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Wenn sich das Klima trotz Wärmepumpe nicht abkühlen will, sollten wir fossil bleiben!

Kommentar von Dennis Riehle

Deutschland rettet die Welt. Nicht nur mit Blick auf die Migration ist die Bundesrepublik mit ihrer derzeitigen Ampel-Regierung im Kontinuum zu der „Wir schaffen das“-Kanzlerin überzeugt, dass unser Volk aufgrund seiner Historie zu einer besonderen Mahnung und Weitsicht verpflichtet ist – und sich in der Allianz des Westens prinzipiell in sämtliche Konflikte einmischen muss, weil wir uns nicht zuletzt als Geläuterte für eine moralische Instanz und aufgeklärte Missionare der Gutmenschlichkeit halten, die sich anmaßt, anderen Ländern und Kulturen mit dem erhobenen Zeigefinger vorzuschreiben, welche Art zu leben die richtige ist. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass wir uns ebenso in der Klimaschutzpolitik als ein Vorreiter verstehen – von dem sich aber merkwürdigerweise international niemand etwas abschauen möchte. Denn während wir unsere Atomkraftwerke abreißen, werden überall um uns herum neue Meiler gebaut. Keine andere Nation ist so engstirnig und legt sich eine ideologisch motivierte Transformation mit der Brechstange auf, die letztlich jede Form von freiheitlichem Dasein verunmöglicht – und nicht nur die Bürger in der Ausübung ihrer souveränen Grundrechte beeinträchtigt, sondern vor allem auch die Ökonomie an die Kandare nimmt. Es ist die Vorstellung eines Paradieses der Ursprünglichkeit, das auf dem Reißbrett entworfen wurde und einem totalitären Einheitsbrei entspricht, in der durch zentralgelenkte Maßnahmen der autokratischen Herrscher allerdings nicht das hehre Ziel von Nachhaltigkeit verfolgt wird, sondern lediglich die Ausübung von Macht, Dominanz und Steuerung.

Und nachdem es bislang an jeglichem Nachweis dafür fehlt, dass all die Bemühungen um eine Senkung der Durchschnittstemperatur positive Wirkung zeigen, überraschen die Einschätzungen von Experten kaum, dass auch die maßgeblich vom Vizekanzler und der Bauministerin eingeläutete Heizungswende auf die Zusammensetzung unserer Atmosphäre null Effekt haben wird. Denn das stets als wissenschaftlicher Konsens hervorgehobene Narrativ einer anthropogen verursachten Erderhitzung hat mittlerweile nicht nur bei Nobelpreisträgern für Argwohn und Missgunst gesorgt. Immerhin hat die Forschung ergeben, dass sich die Konzentration von CO2-Partikeln in unseren Luftschichten seit Beginn der industriellen Epoche maximal im Promillebereich verändert hat – und somit schon rein physikalisch keine nennbare Auswirkung auf die Lichtreflektion bestehen kann. Nähert man sich mit ein bisschen Logik an den Gedanken an, dass unsere Schöpfung in so vielen Bereichen vor hoher Komplexität, Funktionalität und Ausgeklügeltheit strotzt, müsste man wohl auch zu der Einsicht gelangen, dass es offenbar nicht im Sinne des Erfinders war, Ressourcen in die Erde zu verbringen, um sie dort bis zum Sanktnimmerleinstag unverbraucht schlummern zu lassen. Zwar sind wir mit Blick auf die nächsten Generationen zur Schonung von Lebensgrundlagen angehalten. Doch nicht nur die Bibel hat uns gelehrt, dass wir uns diesen Globus untertan machen dürfen – und ihn pflegen und hegen sollen. Darunter versteht sich vor allem ein Erhalt der Natürlichkeit, dem wir aber sicherlich nicht mit Windrädern, Photovoltaikanlagen LNG-Terminals gerecht werden.

Denn sie sind Ausdruck eines transhumanistischen Gebarens in der bloßen Überzeugung, mit unseren zivilisatorischen Erfolgen die Prinzipien der Evolution aushebeln zu können. Doch sie lässt sich eben nicht in Formeln und Modelle pressen, mit denen wir uns anmaßen, die Zukunft von Sonne, Wolken und Regen vorhersagen zu können – und für deren seit Anbeginn der Zeit immer wieder auftretenden Schwankungen, Phänomene und Extreme allein das Individuum verantwortlich zu machen. Es dürfte also mögliche Feuersbrünste, Sintfluten und Wirbelstürme nur wenig beeindrucken, wenn die Deutschen in diesen Tagen ihre Öl- und Gasheizungen aus den Kellern werfen und stattdessen Wärmepumpen installieren, deren Amortisationszeit sich im Zweifel um ein Vielfaches verlängert – weil sie nicht nur in der Anschaffung bedeutsame Kosten verursachen, sondern gerade in Alt- und Bestandsbauten teilweise einen um das Vielfache erhöhten Stromverbrauch nach sich ziehen. Diese verkopfte Weltanschauung basiert keinesfalls auf einem ökologischen oder umweltbewahrenden Ansinnen, sondern wesentlich auf einer korrumpierten, nepotistischen und lobbyistischen Subventionierung der Erneuerbaren-Branche, bei der Abgeordnete der Grünen als Fürsprecher ein- und ausgehen – und die auf diesem Weg ihrem Klüngel zu Wachstum und Prosperität verhelfen wollen. Es ist also das in diesen Tagen bekanntgewordene Geflecht eines parteipolitischen Filzes innerhalb des Zuständigkeitsbereiches von Habeck und Lemke, das von der Umwälzung profitiert – sonst niemand.

Im gleichen Atemzug geht die restliche Industrie zugrunde, weil sie die Preise für Elektrizität nicht mehr bezahlen kann, die durch eine künstlich geschaffene Kostendruckinflation in sozialistischer Manier schon allein deshalb zu einer Verknappung wesentlicher Güter beitragen muss, weil die Koalition trotz und mit der FDP eine Technologieoffenheit nahezu ausgeschlossen hat. So verengt man die Scheuklappen weiter und lässt faktisch kaum noch einen Spielraum dafür, Alternativen wie den Wasserstoff zu fördern und billiger zu machen. Und dass uns die Affäre um die Akten aus dem Zirkel um den fährenflüchtigen, wirklichkeitsverfolgten und insolvenzimmunen Philosophen zur Kernkraft drastisch vor Augen führt, zu welch widersinnigen Entscheidungen eine utopische und traumwandlerische Verblendung führen kann, tut ihr Übriges. So wäre es eine Chance für unseren Standort gewesen, die hierzulande bewährte, zuverlässige und möglicherweise bald schon recycelbare Nuklearenergie weiterzuentwickeln – und sich nicht schon wieder in eine Abhängigkeit von einer einzigen Quelle zu begeben, die zudem auf das Wohlwollen des Wettergottes angewiesen ist. Es geht allein um die Durchsetzung von Dickköpfigkeit, Sturheit und Egozentrismus von einzelnen Personen und einer Bewegung, die die Meteorologie in Geiselhaft nimmt, um sie als Rechtfertigungsgrundlage für die Durchsetzung histrionischer und überheblicher Absichten eines durch Minderwertigkeitskomplexe und fehlenden Stolz auf die eigene Lebensleistung dynamisierten Clans an Narzissten und Idealisten zweckzuentfremden. Eine ganze Volkswirtschaft leidet unter den Irrungen einer kompetenzlosen Truppe an Biografiegescheiterten, welche sich in ihrer zunehmenden Hilflosigkeit ob der Realität nur noch mit weiterer Kanalisierung, Einebnung und Reglementierung über Wasser halten zu können – und damit zum wiederholten Mal den Versuch unternehmen, einer Plangesellschaft zum Durchbruch zu verhelfen.