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Wenn ein „Rechtsextremist“ die linke Seele triggert: Martin Sellner brüskiert unsere Toleranztrunkenheit!

Kommentar von Dennis Riehle

Hilfe, die Nazis sind zurück! – So oder ähnlich könnte man in diesen Tagen eine kollektive Paranoia beschreiben, welche nicht nur vor Parteivorsitzenden der SPD keinen Halt macht. Sondern mittlerweile infiziert der Verfolgungswahn ganze Gesellschaftsteile und Politikerkasten, die entweder im Geschichtsunterricht nur körperlich anwesend waren – oder sich derart in einer Ideologie verbissen haben, dass Vernunft, Rationalität und Verhältnismäßigkeit keinen Platz mehr finden. Die Halluzinose geht bei manch einem Mitmenschen so weit, an jeder Straßenecke einen Rechtsextremisten zu erkennen – der einzig und allein auf diese Welt gekommen ist, um sich für die Deportation von Millionen Bundesbürgern mit auswärtigem Ursprung in die Wüste stark machen zu können. Wer noch immer an der Märchenerzählung festhält, die eine investigative Berichterstattung des Recherchezentrums „Correctiv“ als Ausgangspunkt hatte, wonach sich bei einem Geheimtreffen am Lehnitzsee Vertreter der AfD, der WerteUnion, der Identitären Bewegung und der Wirtschaft für eine illegitime Rückführung von Personen mit deutschen Pass und Verwurzelung in der Ferne ausgesprochen haben sollen, weiß im Innersten genau um die Unrichtigkeit solcher böswilligen und perfiden Unterstellungen. Durch Verzerrung, Aufbauschung und Interpretation wurden Schlagzeilen geschaffen, die die selbsternannten Verteidiger der Demokratie vor das Brandenburger Tor trieben – sich bei einer späteren Betrachtung aber als haltlos, überzogen und über weite Strecken schlichtweg falsch erwiesen. Dass an dieser Zusammenkunft keine Verwerflichkeit besteht, untermauerte der offenbar in Zügen doch noch funktionierende Rechtsstaat in einer aktuellen Gerichtsentscheidung, mit der die Kündigung einer Mitarbeiterin für unwirksam erklärt wurde, die bei dem Miteinander selbst zugegen war.

Ein weiterer Teilnehmer war auch der österreichische Aktivist Martin Sellner, den die Stadt Potsdam unter Einbeziehung des Bundesinnenministeriums kurzerhand mit einem Einreiseverbot belegte – welches die Verwaltungsrichter vor Ort allerdings mit einer selten so deutlich gewordenen Begründung bereits im Eilverfahren wieder kippte. Seither darf der Autor wieder problemlos auf das Territorium der Bundesrepublik vordringen – und beispielsweise Vorträge halten, die bei einer immer größeren Öffentlichkeit auch deshalb so viel Anklang finden, weil sein Entwurf für eine strukturierte und durchsetzungsstarke Remigration derjenigen Flüchtlinge und Asylbewerber überzeugt, deren Anträge negativ beschieden wurden, die keine Aufenthaltsberechtigung mehr besitzen, lediglich geduldet sind, die Personalien verschleiern, zu Kriminalität neigen, Integrationsunwilligkeit demonstrieren, eine Fanatisierung durchlaufen haben und jegliche Sozialisation verweigern. Hier geht es durchaus um eine bis zu sechsstellige Zahl derjenigen, welche unsere Ressourcen, Kapazitäten und das Hilfssystem nicht nur bis an den Rand der Funktionalität treiben. Stattdessen dynamisieren sie Ungerechtigkeit und Inhumanität, weil sie Kapazitäten und Ressourcen vereinnahmen, die den tatsächlich Bedürftigen nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass sich der mittlerweile auch äußerst erfolgreiche Influencer vor allem aus einer ethnischen Perspektive dem Problem einer Flutung unseres Kontinents mit sogenannten „Schutzsuchenden“ nähert – und zu der profanen Einschätzung gelangt, wonach sich keine Zivilisation auf diesem Erdball einer sukzessiven Unterwanderung, Verdrängung und Okkupation durch das Fremde hingeben muss, ruft die vielfältigen Pluralisten und Globalisten auf den Plan. Denn ihnen fehlen nicht nur Selbstbewusstsein und ein Gefühl von Heimatverbundenheit. Sie können mit ihrer Herkunft schlichtweg nichts anfangen – und erfreuen sich an jeglicher Veränderung dieses verhassten Verbundes.

In ihrer oftmals desaströsen Leistungsbilanz verfallen sie in Frustration und Neid – welche sie wiederum durch eine Mentalität des Masochismus zu kompensieren versuchen. Mit ihrer ständigen Geißelung für die Verbrechen manch eines Vorfahren in der Historie kommen sie insbesondere einem fundamentalistischen Islam entgegen, der die Toleranz bei uns für ein Werben um das Kalifat zweckentfremdet. Seine Ambition ist es seit jeher, das Christentum und Judentum zu vollenden – und damit alle Andersdenkenden zu missionieren oder zu eliminieren. Das Konzept des Multikulturalismus ist seit langem gescheitert. Hierauf weist auch der studierte Philosoph hin, der das in allen anderen Breiten auf diesem Planeten völlig selbstverständliche Ziel des Bewahrens von Souveränität, Integrität und Fortbestand einer Spezies als ein Postulat und Mahnung an uns richtet. Bereits in Art. 116 GG ist der Erhalt der deutschen Volkszugehörigkeit als ein immanenter Auftrag an die hiesige autochthone Mehrheit verbrieft. Gerade deshalb bewegt sich auch Sellner auf dem Fundament unserer Verfassung, wenn er Immigration auf ein Minimum begrenzen und vor allem zur Gewinnung tatsächlich qualifizierter Fachkräfte einsetzen will. Dass die Statistiken mittlerweile einen Anteil von 66 bis 95 Prozent an Trittbrettfahrern ausweisen, die auf der Welle über das Mittelmeer mitreiten, obwohl es ihnen an jeglicher Bleibeperspektive fehlt, sollte schlussendlich auch diejenigen nachdenklich machen, die sich stets ihrer Nächstenliebe und Barmherzigkeit vergewissern. Die von ihnen unterstützte Öffnung unserer Grenzen wie Scheunentore zum Einlass sämtlicher Schicksalsgeplagten ist ein Angriff auf unsere Unversehrtheit als eine ebenbürtige Gruppe mit uns verbindenden phänotypischen Merkmalen, welche sich nicht länger von denjenigen gängeln lassen darf, die tatsächlich in ihrer Verblendung und Naivität noch immer daran glauben, dass sie irgendwann mit radikalisierten Muslimen um den Erhalt von queeren Rechten in Richtung Mekka beten. Dieser Einfältigkeit muss der Kampf angesagt werden, weil es um nicht weniger geht als die Existenz der abendländischen Tradierung und die Daseinsberechtigung der Kartoffel.