Tschüss, Partei – willkommen in der Unabhängigkeit!

Interview mit dem neu formierten „Jungen FreiheitsBündnis“

Seit geraumer Zeit vervielfachen sich die Probleme in Deutschland. Und je länger die derzeitige Regierung an der Macht ist, umso aussichtsloser scheint es, dass diese Herausforderungen angegangen und bewältigt werden. Mittlerweile erwachen viele Bürger aus einem Dornröschenschlaf, der sie davon hat träumen lassen, dass sich schon alles zum Guten wendet. Doch Zuversicht allein nutzt in diesen Tagen nichts. Stattdessen braucht es Mut und Courage, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.

Und da liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf den künftigen Generationen, die in den Umfragen und Wahlergebnissen gezeigt haben, dass sie der Weckruf erreicht. So gibt es verschiedene Vorfeldorganisationen der Parteien, in denen sich der Nachwuchs engagieren kann. Aber auch unabhängige Bewegungen, die losgelöst von einem Mutterschiff einen eigenen Weg gehen. Hierzu gehört das „Junge FreiheitsBündnis“ (JFB). Es hat sich aus dem ehemaligen Vorstand der „Jungen WerteUnion“ (JWU) formiert – und sich unlängst als eine autonome Stimme für diejenigen formiert, die Patriotismus und Libertarismus gleichermaßen umsetzen wollen.

Im Interview mit Journalist Dennis Riehle sprachen der JFB-Vorsitzende Philipp M. Zank und sein Stellvertreter Lutz Vondermans über Motivation, Positionen und Zielsetzungen.

Dennis Riehle: Lieber Philipp, lieber Lutz, ihr seid vor kurzem als Vorstand der JWU nicht nur zurückgetreten, sondern habt euch ausdrücklich von der „WerteUnion“ distanziert. Was hatte euch ursprünglich dazu bewegt, überhaupt politisch aktiv zu werden? Und wie kam es dann letztlich zur Trennung von der Partei?

Philipp: In die Politik selbst wollte ich eigentlich nie, auch einen klassischen Aufwachmoment gab es bei mir nicht. In meiner Jugend las ich, damals schon sehr interessiert an der Wirtschaft, viel über die Euro-Politik, beispielsweise Bücher von Hans-Werner Sinn. Dadurch merkte ich, dass irgendetwas in der Politik generell nicht zu stimmen scheint. Erst danach beschäftigte ich mich intensiver mit anderen Gebieten, wie etwa der Migrationspolitik. Dass ich dann in die Politik kam, war einfach ein Zufall. Mein Vorgänger bei der JWU übergab mir nach seinem Austritt den Vorsitz, nachdem ich zuvor immer nur inaktives Mitglied des WerteUnion-Vereins und der JU war. Ich brachte die JWU kurz auf Kurs, führte Neuwahlen durch und wurde einstimmig gewählt.

Zur Frage mit der WerteUnion-Partei: Was wir als JWU von der Partei erwarteten und was wir am Ende dafür bekamen – da lagen Welten dazwischen. Irgendwann war die Stimmung innerhalb der JWU gegenüber der Partei so miserabel, dass wir die Konsequenzen daraus ziehen mussten. Da wir nie Karrieristen waren, konnten und wollten wir ein Projekt, mit dem wir uns nicht mehr identifizieren konnten, nicht weiter mittragen. Wir waren ja nicht auf die Partei angewiesen – wozu also sich selbst verbiegen?

Lutz: Vor zwei Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich mich so intensiv mit Politik beschäftigen würde. Aber dann passierte etwas, das mein Leben radikal veränderte. Ich gehörte zu den Menschen, die der Aussage vertrauten, dass die Corona-Impfung keine Nebenwirkungen hätte. Nach der dritten Impfung änderte sich mein Leben jedoch schlagartig. Ich litt unter Autoimmunerkrankungen, Synkopen, Platzangst und ständiger Übelkeit. Nichts ging mehr, mein Sozialleben brach für mehrere Monate komplett zusammen. In dieser Zeit begann ich aufzuwachen und zu erkennen, wie viele Lügen uns erzählt wurden.

Ab diesem Punkt war mir klar: So kann es in Deutschland nicht weitergehen. Wir brauchen eine ehrliche Politik, die sich wirklich für die Menschen einsetzt. Deshalb habe ich beschlossen, aktiv zu werden und mich für einen Wandel einzusetzen.

Was die WerteUnion angeht: Leider habe ich feststellen müssen, dass sie ähnliche Probleme hat wie die Altparteien. Es ging um Machtspiele und Pöstchenkämpfe, welche zwangsläufig zu einer Art Negativauslese führen. Bei mir stand der Kampf für ein besseres Deutschland im Vordergrund, nicht irgendwelche Posten. Als ich merkte, dass die Interessen und Werte der Akteure dort nicht mehr mit meinen vereinbar waren, wurde klar, dass eine Trennung unausweichlich ist. Ich möchte eine ehrliche Politikwende erreichen – und das geht nur, wenn man das eigene Ego zurückstellt und alles für die Sache gibt.

Dennis Riehle: Für euch stehen Patriotismus und Freiheit als wesentliche Eckpfeiler eures weltanschaulichen Denkens und Handelns im Mittelpunkt. Was bedeutet für euch Heimatliebe? Und worin unterscheiden sich eigentlich Liberalismus und Libertarismus?

JFB: Für uns bedeutet Patriotismus nicht blinder Nationalismus oder eine Verpflichtung gegenüber dem Staat, sondern Liebe zur Heimat, zu den Menschen und zu den Werten, die uns prägen. Heimatliebe ist für uns der Stolz auf die Kultur, die Vielfalt und die Errungenschaften unseres Landes. Es bedeutet, die Traditionen und Wurzeln zu ehren, die Gemeinschaft zu stärken und dabei die Freiheit des Einzelnen in den Vordergrund zu stellen. Ein patriotisches Bekenntnis ist für uns kein Widerspruch zu Freiheit und Individualismus – es ist die Anerkennung, dass unser Land dann stark und lebenswert ist, wenn es Raum für Selbstverwirklichung und persönliche Freiheit gibt. Auch ist Heimat ist ja irgendwo der Ort, an dem man aufwuchs: die deutschen Bäche, die deutschen Täler, die deutschen Wälder. Das zu quantifizieren oder zu definieren, ist kaum möglich. Aber man kann es lieben. Tief in der eigenen Brust ist eine Liebe für dieses wunderschöne Land verankert. Allein deshalb können wir Deutschland nicht den verkommenen Neosozialisten überlassen.

Während Liberalismus oft auf die Verteidigung individueller Rechte und wirtschaftlicher Freiheit setzt, bleibt er meist im Rahmen eines Staates, der in bestimmten Bereichen als notwendig betrachtet wird, um die Gesellschaft zu regeln. Liberalismus sieht häufig in staatlicher Intervention eine Möglichkeit, soziale Ziele zu erreichen, solange diese nicht unverhältnismäßig in die Freiheit des Einzelnen eingreifen.

Der Libertarismus dagegen geht einen Schritt weiter. Wir glauben an die Minimierung staatlicher Eingriffe und setzen auf ein Gesellschaftsmodell, das sich vor allem auf Selbstverantwortung, private Eigentumsrechte und freie Märkte stützt. Der Staat wird nicht als Lösung, sondern als Problem gesehen. Unsere Vision ist ein Staat, der sich ausschließlich auf die Kernaufgaben beschränkt – den Schutz der individuellen Freiheit, des Eigentums und der Sicherheit. Im Gegensatz zum klassischen Liberalismus, der oft bereit ist, in bestimmten Bereichen Kompromisse mit dem Staat einzugehen, lehnt der Libertarismus solche Kompromisse ab und sieht die Freiheit des Einzelnen als absolutes, unantastbares Gut.

Dennis Riehle: Nicht wenige Menschen nehmen unsere Nation derzeit in einem desolaten Zustand wahr. Teilt ihr diesen Befund? Und woran macht ihr ihn beispielsweise fest?

JFB: Selbstverständlich teilen wir diesen Befund. Deutschland steckt in einer Krise, und der Zustand unserer Nation ist in vielerlei Hinsicht desolat. Die Ursachen sind vielfältig, doch eines steht für uns fest: Der Staat hat sich aufgebläht, ist in jeden Bereich unseres Lebens vorgedrungen und hat damit die individuellen Freiheiten erstickt, die ein Land wirklich stark und lebenswert machen. Wir sehen die Folgen überall – in der Wirtschaft, der Bildung, der Bürokratie und der gesellschaftlichen Atmosphäre. Es wird ganz bewusst Politik gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung gemacht. Das ist an Frechheit kaum zu überbieten.

Woran machen wir diesen Zustand fest? Zunächst einmal an der wirtschaftlichen Misere: Hohe Steuern, wachsende Schulden und eine ausufernde Bürokratie lähmen die Wirtschaft. Unternehmen und Arbeitnehmer werden durch Steuern und Regulierungen regelrecht erdrückt, was nicht nur Innovation verhindert, sondern auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze erschwert. Deutschland ist ein Hochsteuerland geworden, in dem Wohlstand durch staatliche Umverteilung und Eingriffe in den freien Markt zunichtegemacht wird.

Zudem sehen wir eine Bildungskrise, die maßgeblich durch staatliche Kontrolle und Zentralisierung verursacht wurde. Junge Menschen werden in einem System ausgebildet, das mehr auf Anpassung als auf kritisches Denken setzt. Der Staat bestimmt, was gelehrt wird, und vernachlässigt dabei die Förderung von Kreativität und Selbstverantwortung. Diese Form der Bildung schafft angepasste Bürger statt freier Individuen – genau das Gegenteil von dem, was unsere Gesellschaft eigentlich bräuchte.

Hinzu kommt die Überregulierung in allen Lebensbereichen. Sei es in der Arbeitswelt, im Wohnungsmarkt oder in der Gesundheitspolitik – der Staat greift immer mehr in unser tägliches Leben ein und schränkt unsere Entscheidungsfreiheit ein. Bürgerinnen und Bürger werden entmündigt, ihre Rechte durch endlose Bürokratie beschnitten. Das Ergebnis? Frust, Perspektivlosigkeit und der Verlust des Glaubens an eine selbstbestimmte Zukunft.

Gesellschaftlich spüren wir den Druck eines Kollektivismus, der individuelle Freiheit dem sogenannten „Gemeinwohl“ unterordnet. Es herrscht ein Klima der Bevormundung, in dem freie Meinungsäußerung durch Denkverbote und politische Korrektheit eingeschränkt wird. Der Staat versucht, uns durch immer mehr Gesetze und Vorschriften zu steuern, anstatt die Menschen selbstbestimmt leben zu lassen.

Unser Standpunkt: Dieser Zustand ist nicht natürlich, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlpolitik, die auf immer mehr staatliche Kontrolle setzt und die Selbstverantwortung der Bürger untergräbt. Wir wollen ein Deutschland, das wieder auf Freiheit, Eigeninitiative und Eigentumsrechte setzt – ein Land, in dem der Einzelne zählt und der Staat sich auf seine Kernaufgaben beschränkt.

Dennis Riehle: Nun gibt es bereits die Junge Union oder die Junge Alternative. Es hat sich eine „Nächste Generation“ gegründet. Weshalb braucht es aus eurer Sicht das Junge FreiheitsBündnis? Also worin hebt es sich von den anderen Wettbewerbern auf dem Markt der politischen Angebote für den Nachwuchs ab?

JFB: Die Antwort ist einfach: Das Junge FreiheitsBündnis verkörpert kompromisslose Freiheit, wie sie in anderen Jugendorganisationen schlichtweg nicht zu finden ist. Während die Junge Union, die Junge Alternative und ähnliche Gruppen immer wieder Kompromisse mit staatlicher Kontrolle und Bevormundung eingehen, stehen wir für eine glasklare Vision: ein Deutschland, in dem individuelle Freiheit, Eigenverantwortung und freie Märkte im Mittelpunkt stehen. Die Junge Union steht für einen Liberal-Konservatismus mit starkem Staat, die Junge Alternative für einen Rechtskonservatismus und die sogenannte „Nächste Generation“ ebenso für einen Liberal-Konservatismus.

Wir setzen uns gegen jeden staatlichen Eingriff ein, der die Menschen einschränkt, und lehnen jeden Versuch ab, persönliche Freiheiten durch politische Ideologien zu beschneiden. Im Gegensatz zu den anderen Organisationen, die oft noch im Denken alter Parteistrukturen gefangen sind, sind wir die Pioniere einer echten freiheitlichen Bewegung. Unser Fokus liegt hierbei auf der Selbstverwirklichung des Einzelnen. Bei uns gibt es keine faulen Kompromisse – wir fordern Freiheit in ihrer reinsten Form.

Kurz gesagt: Das Junge FreiheitsBündnis hebt sich ab, weil wir nicht einfach nur eine weitere Jugendorganisation sind. Allein schon deshalb, weil wir über Parteigrenzen hinweg denken und ein ganzes Lager ansprechen wollen, nicht nur eine Parteigefolgschaft. Wir sind die Speerspitze für einen echten Wandel hin zu einem wirklich freien Deutschland!

Dennis Riehle: Ihr seht eure Programmatik als diametrales Gegenkonzept zum Sozialismus. Es mag wie eine rhetorische Frage klingen, aber warum sind Marx und Engels immer wieder gescheitert? Und weshalb glaubt ihr, dass eure Überzeugungen die bessere Antwort auf all die Sorgen und Nöte des Hier und Jetzt sind?

JFB: Marx und Engels sind nicht ohne Grund gescheitert: Der Sozialismus basiert auf einer Idee, die im Kern gegen die Natur des Menschen arbeitet. Er versucht, Gleichheit durch Zwang und Kontrolle zu erzwingen, beraubt den Einzelnen seiner Eigenverantwortung und unterdrückt die Freiheit, die uns antreibt, zu wachsen und uns zu verwirklichen. Sozialismus verspricht Wohlstand für alle, liefert aber stattdessen Mangel, Unfreiheit und Abhängigkeit. Irgendwann rebellieren die Menschen in diesem System. Durch seine fehlenden Anreizstrukturen erzeugt er Mangel, Armut und zwangsläufig Diktatur, um die Bürger in diesem System gefangen zu halten.

Die historische Realität zeigt es immer wieder: Sozialistische Systeme enden im wirtschaftlichen Ruin, in politischer Unterdrückung und in der Zerstörung individueller Initiative. Menschen werden zu Werkzeugen des Staates degradiert, ihre Kreativität und ihr Unternehmergeist erstickt. Freiheit und Eigentum sind jedoch die treibenden Kräfte für Wohlstand und gesellschaftlichen Fortschritt – genau das leugnen Marx und Engels in ihrem utopischen Konstrukt.

Unser Konzept dagegen, basierend auf freiem Markt, individuellem Eigentum und Eigenverantwortung, ist kein naiver Traum, sondern eine bewährte Grundlage für Wohlstand und echte soziale Teilhabe. Wir glauben, dass die Sorgen und Nöte unserer Zeit nicht durch mehr Staat, mehr Kontrolle oder mehr Zwang gelöst werden können, sondern durch mehr Freiheit! Nur in einem System, das die Menschen dazu befähigt, ihre Potenziale selbst zu entfalten, ohne staatliche Eingriffe und Zwangsumverteilung, können wir eine Gesellschaft schaffen, die für alle echten Wohlstand ermöglicht.

Deshalb sind wir überzeugt: Unsere Überzeugungen sind die bessere Antwort auf die Herausforderungen des Hier und Jetzt, weil sie auf das setzen, was den Menschen stark macht – seinen Drang nach Freiheit, Kreativität und Eigenverantwortung.

Dennis Riehle: Wenn ihr drei thematische Schwerpunkte benennen müsstet, die auf Deutschlands Agenda ganz oben stehen sollten, welche wären das für euch? Und mit welchen Ideen, Vorstellungen und Lösungsansätzen würdet ihr an sie herangehen?

JFB: Unsere drei wichtigsten Schwerpunkte für ein freies Deutschland würden wie folgt lauten:

  1. Wirtschaftliche Freiheit und Entfesselung der Märkte:
    Wir stehen dafür, die junge Generation von der erdrückenden Last hoher Steuern und staatlicher Regulierungen zu befreien! Deutschland braucht eine radikale Steuerrevolution: Senkung der Steuern und Abschaffung unnötiger Abgaben, damit junge Menschen endlich das volle Ergebnis ihrer harten Arbeit genießen können. Ein freier Markt, ohne staatliche Eingriffe, schafft Chancen, Jobs und Wohlstand für alle – das ist der Weg, der die Jugend emotional bewegt und ihnen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zurückgibt.
  1. Wiederherstellung der Meinungsfreiheit:
    Die derzeit herrschende Elite setzt aktuell alles daran, die Meinungsfreiheit einzuschränken. Der Grund dafür ist einfach: Die momentane Politik agiert gegen die Bürger. Wenn man die Opposition in den Parlamenten, im Netz und auch im Alltag nicht einschränkt, siegt sie über den Politik-Mainstream. Das bedeutet aber auch, dass ein Land nur wirklich nachhaltig frei, innovativ und zukunftssicher sein kann, wenn es die Meinungsfreiheit sichert. Die Demokratie abzuschaffen, um die Demokratie zu retten, ist lächerlich und gehört sofort unterbunden.
  1. Staat reduzieren, Eigentum stärken:
    Die überbordende Staatsbürokratie ist der Feind der Freiheit. Wir setzen uns für eine drastische Reduzierung des Staates ein – kein unnötiger Eingriff in unser Leben und unser Eigentum! Eigentum ist die Grundlage für Wohlstand und Selbstverwirklichung. Es muss unantastbar sein, damit junge Menschen ihre Träume ohne staatliche Bevormundung verwirklichen können. Das bedeutet auch, dass wir innovative Technologien, wie Kryptowährungen, als Teil einer freien, dezentralen Wirtschaft fördern wollen – eine, in der die Jugend nicht mehr von der staatlichen Inflation ausgeraubt wird!

Dennis Riehle: Nachdem ihr nun souverän seid und nicht mehr an eine bestimmte politische Kraft gebunden, ergibt sich einerseits der Vorteil, selbstständig agieren zu können. Gleichzeitig fehlen möglicherweise ein Unterbau, Strukturen und Vernetzung. Über welche Kanäle, in welchen Formaten und in welchem Rahmen möchtet ihr am demokratischen Diskurs partizipieren? Wen wollt ihr wie und wofür ansprechen?

JFB: Unsere Unabhängigkeit ist unsere größte Stärke. Ohne an eine politische Kraft gebunden zu sein, sind wir frei, unsere Vision von Freiheit und Selbstverantwortung ungehindert voranzutreiben. Natürlich bringt das auch Herausforderungen mit sich, da wir keinen vorgefertigten Unterbau oder feste Strukturen einer etablierten Partei im Rücken haben. Aber genau hier setzen wir auf die Macht der modernen Vernetzung und Kreativität, um einen neuen Weg in der politischen Landschaft zu gehen. Zum Glück konnten wir in den letzten Jahren Netzwerke effektiv aufbauen, was uns heute sehr zugutekommt. Wir bauen unser Junges FreiheitsBündnis also nicht auf einem Fundament aus Sand.

Wir setzen auf eine starke Präsenz in den sozialen Medien, um unsere Botschaft der Freiheit direkt und ungefiltert an die junge Generation zu bringen. Livestreams, Podcasts und knackige Social-Media-Kampagnen sind unser Sprachrohr in den öffentlichen Diskurs. Dabei greifen wir offensiv Themen auf, die bewegen, und sagen klar, wofür wir stehen – ohne den politischen Einheitsbrei, den viele etablierte Organisationen bieten. Unser Ziel ist es, Plattformen zu schaffen, auf denen ein ehrlicher und freier Meinungsaustausch stattfinden kann.

Unsere Zielgruppe ist die junge Generation, die sich nach echter Freiheit, Eigenverantwortung und Selbstverwirklichung sehnt. Wir sprechen all jene an, die sich vom Staatsinterventionismus eingeengt fühlen und keine Lust mehr auf das ewige Spiel der etablierten politischen Kräfte haben. Mit unserer klaren, unmissverständlichen Sprache wollen wir diejenigen erreichen, die keine faulen Kompromisse mehr wollen, sondern einen echten Wandel.

Wir möchten eine breite Basis für den freiheitlichen Diskurs schaffen, in dem Themen wie wirtschaftliche Freiheit, Bildungsreform und Eigentumsrechte offen und ohne Denkverbote besprochen werden. Durch unsere Unabhängigkeit können wir aufrütteln, neue Perspektiven einbringen und den Freiheitsgedanken in die Köpfe der Menschen tragen. So bauen wir Strukturen auf, die aus der Stärke der Gemeinschaft entstehen, nicht durch festgefahrene Parteiapparate – und gestalten so aktiv den demokratischen Diskurs.

Dennis Riehle: Wenn wir zum Schluss noch einen Blick nach vorne werfen, wie soll sich das JFB in einem, in drei oder in fünf Jahren entwickeln? Wo soll es dann stehen – und wie kann es beispielsweise als Verein Einfluss nehmen?

 JFB: Unser Ziel ist klar: Das Junge FreiheitsBündnis soll zur stärksten und sichtbarsten freiheitlichen Jugendbewegung in Deutschland werden. Eine Bewegung, die sich unabhängig, mutig und voller Entschlossenheit in den politischen Diskurs einbringt und die Idee der Freiheit zu einer kraftvollen Realität macht.

Zunächst konzentrieren wir uns darauf, in allen Bundesländern eine breite Basis aus aktiven Mitgliedern aufzubauen. Unsere Präsenz in den sozialen Medien wird weiter ausgebaut, um den Freiheitsgedanken ungefiltert in die Köpfe der jungen Generation zu bringen. Mit einem Netzwerk aus regelmäßigen lokalen und regionalen Treffen, die innovativ und unkonventionell sind, vernetzen wir junge Menschen, fördern den Austausch und entwickeln gemeinsam Strategien. Durch gezielte Kampagnen setzen wir aktuelle politische Themen in unserem libertären Sinne und positionieren uns klar im öffentlichen Diskurs.

Als Verein werden wir Einfluss nehmen, indem wir an politischen Diskussionen teilnehmen, Veranstaltungen und Konferenzen organisieren und den Dialog mit Entscheidern suchen. Unser Anspruch ist es, als starke, junge libertäre Stimme in Deutschland wahrgenommen zu werden – sei es durch Veröffentlichungen, Medienpräsenz oder strategische Allianzen mit anderen freiheitlichen Kräften.

Wohin uns der Weg genau führt, hängt davon ab, wie entschlossen wir den Kampf für Freiheit und Selbstverantwortung weiterführen und wie sich Deutschland politisch in den nächsten Jahren entwickelt. Unsere Richtung ist klar: Wir bauen eine Plattform, die junge Menschen anzieht, aufklärt und mobilisiert. Wir wollen Einfluss ausüben, von der Basisarbeit bis zur politischen Mitgestaltung. Mit der unerschütterlichen Überzeugung in die Kraft der Freiheit arbeiten wir darauf hin, das JFB zu einem Motor des Wandels zu machen, der die Agenda dieses Landes nachhaltig beeinflusst!

Dennis Riehle: Lieber Philipp, lieber Lutz, ich danke euch für die Antworten und wünsche dem gesamten Team für sein wichtiges Tun nur das Beste!

Kurzvita:

Philipp M. Zank ist derzeit Student der Betriebswirtschaftslehre. Er lebt darüber hinaus das Unternehmertum und sieht im JFB eine Jugendorganisation für all jene, die sich eine Veränderung hin zu mehr Selbstbestimmung und weniger Konventionen wünschen.

Lutz Vondermans studiert aktuell nicht nur Wirtschaftspsychologie, sondern verfügt als Vertriebler auch über Praxiserfahrung im Umgang mit Menschen, Strategien und Innovationen. Verantwortung und Zuverlässigkeit sind seine Tugenden, die er mit Leidenschaft lebt.