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Nach Großbritanniens Jagd auf die eigenen Bürger: Wann stehen auch bei uns die Zeichen auf Widerstand?

Kommentar von Dennis Riehle

Eigentlich sind Verfassungen dazu gedacht, ein Grundgerüst zu legen, das für einen allgemeinverbindlichen Konsens über wesentliche Fragen in einem kollektiven Miteinander sorgen soll. In einem Staat, der diese Leitlinien als Garant für ein demokratisches Gefüge sukzessive missachtet und verleugnet, bricht früher oder später ein Chaos aus, das die Gesellschaft entweder implodieren oder explodieren lässt. Was wir aktuell in Großbritannien sehen, das ist die letztgenannte Variante. Da bricht sich über Jahre und Jahrzehnte angestaute Wut, Frustration und Verärgerung über eine Politik Bahn, die die Heimat, Wurzeln und Kultur zugunsten der Vormachtstellung von nicht selten illegalen Einwanderern preisgegeben hat – und mittlerweile nicht nur symbolisch zu einem Kniefall vor dem Islam übergegangen ist. Damit scheint die Unterjochung der autochthonen Mehrheit gegenüber einem Klientel an Migranten aus dem vorwiegend arabischen und afrikanischen Raum weit vorangeschritten. Obwohl man eigentlich recht gut abgeschottet auf einer Insel fernab von Kontinentaleuropa in Sicherheit existieren könnte, beginnt die Erosion des Abendlandes ausgerechnet in einer Nation, die so lange Zeit stolz war auf ihre christliche Tradierung. Doch die sie in Frage stellende und negierende Invasion kam nicht nur über das Mittelmeer, sondern auch durch den Kanal. Und so waren es oftmals progressiv geprägte Regierungen der Vergangenheit, die den Nährboden für eine Entwicklung legten, die in diesen Tagen durch den Ausbruch von Messergewalt noch einmal an Dynamik gewinnt. Denn der neue Premierminister macht keinen Hehl aus seiner Sympathie für Muslime, die er im Zweifel mit Waffeneinsatz zu verteidigen versucht – und dabei auch nicht Halt macht vor einer Jagd auf die eigene Ethnie. Der Umwälzungsprozess hat sich derart beschleunigt, dass man mittlerweile durchaus viel Phantasie benötigt, um zu einer Lösung für diesen Identitätskampf zu kommen – ohne bürgerkriegsähnliche Zustände als unabdingbar anzusehen.

Und selbst wenn bei uns noch niemand dafür eingesperrt wird, auf dem Gehsteig zu stehen und bei einer Demonstration Fürsprache für jene zu zeigen, die in ihrer Sorge und Furcht vor der Zukunft dem Wunsch nach einem Ende der massenhaften Flutung mit sogenannten Asylbewerbern Ausdruck verleihen, erkennen wir auch hierzulande eine zunehmende Anbiederung der Politik in Richtung der Vertreter des mohammedanischen Glaubens, die sich vor der Kamera als gemäßigt zeigen, in Wahrheit aber nichts Anderes einfordern als die Errichtung eines Kalifats mitsamt der Scharia. Der Kontrollverlust hat spätestens mit der Öffnung der Grenzen durch Angela Merkel begonnen. Mit diesem Augenblick war Art. 16a GG nahezu obsolet. Und auch wenn es anfangs noch viele Menschen aus den unterschiedlichsten Himmelsrichtungen waren, die mit einem tatsächlich nachweisbaren Fluchtgrund der Verfolgung bei uns aufschlugen, so habe ich selbst als Integrationsberater die Erfahrung gemacht, dass sich diese hehre Ambition schnell in die bloße Absicht der Erlangung eines besseren sozialen und wirtschaftlichen Lebens wandelte. Da ging es also nicht mehr darum, Obdach und Versorgung wegen erfahrener Unterdrückung, Repression oder Gängelung in der Herkunftsregion zu beanspruchen. Sondern es begann das bewusste und willentliche Eindringen in unser System der Transferleistungen, womit unverkennbar war, dass der deutsche Steuerzahler auch offiziell als Amt für Almosen an den halben Globus fungiert. Sachgerechte Prüfungen über die tatsächliche Bleibeperspektive werden schon seit langem nicht mehr in der nötigen Akribie durchgeführt. Unsere Behörden sind viel zu sehr überlastet, als dass eine Kontrolle der Verhältnisse des Antragstellers möglich wäre. Zumal nicht selten Pässe und Dokumente auf dem Weg zu uns „verloren“ gingen. Und obwohl mittlerweile einheimische Bürger aus ihren Wohnungen gedrängt werden, damit Platz für die nächsten Ankömmlinge ist, bleibt das Aufbegehren in einer schon immer recht lethargisch wirkenden Zivilisation marginal. Die Jugend scheint der größte Hoffnungsschimmer, weil sie in einer Überzahl erkannt hat, dass die Bundesrepublik mittlerweile zu nichts mehr taugt als einer Melkkuh, die man im Zweifel bis zum Sanktnimmerleinstag schröpfen kann.

Schließlich ist die herrschende Klasse vom Virus des Wokismus infiziert, der der inhärenten Spezies durch das Narrativ der Kollektivschuld für das Vergangene jedes Eigenbewusstsein raubt. Aus der Perspektive dieses oftmals grünlinken Spektrums geißeln wir uns bis zum letzten Hemd, weil nicht etwa das gesamte Volk der Überzeugung ist, dass wir nach Dekaden seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer in einer Gemeinschaftshaftung verharren müssten. Sondern weil es oftmals die desaströse Leistungsbilanz und eine erbärmliche Lebensbiografie einer sich als Antifaschisten bezeichnenden Gruppe an bequemlichen, desorientierten und sinnsuchenden Traumwandlern ist, die nur allzu fest verankert sind in Poppers Toleranz-Paradoxon. Sie glauben noch immer die Märchenerzählung, dass ihr Einsatz für Vielfalt und Respekt vor dem Fremden dazu führt, dass sich die bei uns einfindenden Gäste ebenso in Werten wie Achtung oder Ehrerbietung üben werden. Doch die einzige Anbetung, die mit ihnen zu machen sein wird, das ist die Huldigung gegenüber Allah und Mohammed – welche höchstwahrscheinlich nicht daran interessiert sind, einer nonbinären Transperson als ebenbürtigem Gegenüber in Harmonietrunkenheit um den Hals zu fallen. Entweder ist die Bereitschaft zur Kapitulation schon so weit gediehen, dass unsere Regentschaft und ihre Anhänger gemäß des Mottos „Nach mir die Sintflut“ agieren. Oder es ist ein wirklich fester Dornröschenschlaf, an dessen Ende das Paradies mit Milch, Honig und 72 Jungfrauen steht. Egal, welche Variante zutrifft, solche Mentalitäten sind einer der letzten Sargnägel für unsere freiheitliche Ordnung. Und daher braucht es eine unverhohlene Antwort der Vernünftigen, die den Übergang unserer Sphären in einen sarazenischen Okzident nicht als eine Verschwörungstheorie abtun – sondern als eine erwartbare Wahrscheinlichkeit, die mit einer harten Notbremsung und einer radikalen Trendumkehr allerdings noch abgewehrt werden kann. Und so ist der anstehende September ein wichtiger Augenblick, um feststellen zu können, wie viele der Wähler tatsächlich erwacht sind.