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Muslimische Märchenstunde mit Nancy und Raheem

Kommentar von Dennis Riehle

Auch wenn man angesichts der Durchsetzungsfähigkeit unserer Bundesinnenministerin gerade als Islamist nicht wirklich befürchten muss, mit der Härte des Gesetzes konfrontiert zu werden, so mag es vielleicht doch die Meldung darüber sein, dass SPD-Politikerin Faeser nach den Ereignissen um die Demonstration der Gruppierung „Muslim Interaktiv“ darüber nachdenkt, sogar Passdeutsche im Fall dessen auszuweisen, dass sie sich an offensichtlich antidemokratischen Umtrieben beteiligen, welche bei den Kalifat-Anhängern für eine gewisse Verunsicherung sorgt. Dass sich ihr Frontmann in einem Video direkt an die Sozialdemokratin wendet, erweckt durchaus den Anschein, wonach man um Schadensbegrenzung bemüht ist. Doch es sind die immer wieder auftauchenden Beteuerungen von muslimischen Vertretern unterschiedlichster Couleur, die erheblich daran zweifeln lassen, wonach es ihnen um eine Entkräftigung derjenigen Ziele geht, die eben nicht durch die Medien aufgebauscht wurden, sondern die man von den Plakaten und Sprechchören auf den Hamburger Straßen unmissverständlich vernehmen konnte. Es ist die Märchenerzählung über eine Kompatibilität der Scharia mit unserem demokratischen Rechtsstaat, die zunächst der Generalsekretär des Zentralrats in einem Interview betonte, die sodann von einer wenig glaubwürdigen Ahmadiyya-Anhängerin in der Talkrunde von „Hart aber fair“ bestätigt und nun noch einmal von Raheem Boateng untermauert wurde, die sich schon allein aus der grundständigen Überzeugung ihrer Religion nicht aufrechterhalten lässt. Immerhin lautet die Übersetzung ihres Glaubens nicht ohne Grund, dass man sich dem geistlichen Führer zu unterwerfen habe.

Der Absolutheitsanspruch leitet sich aus verschiedenen Suren ab, die im Gegensatz zum Christentum keine Relativierung durch ein Evangelium erfahren – oder gar eine Säkularisierung durchliefen, welche sie mit unseren sozialisierten Ansprüchen in Einklang bringen könnten. Stattdessen bleibt es die dominierende und in der internationalen Öffentlichkeit verhaftete Überzeugung, wonach der Ungläubige und Andersdenkende keinen Platz in der Gesellschaft hat, in der man nicht mehr mit Gefängnis bestraft – sondern bei Bedarf mit Peitschenhieben und dem Abhacken von Gliedmaßen. Die Politisierung, Fanatisierung und Ideologisierung einer spirituellen Weltanschauung wird auch dann nicht mit unserer Art des Daseins vereinbar sein, wenn ein angehender Lehrer mit dem unverhohlenen Anspruch nach Macht, Einfluss und Theokratie die Güte unseres Grundgesetzes hofiert. Da ist eben nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen, wenn diejenigen erst einmal in Verantwortung kommen, die auf ihren Veranstaltungen mit blutverschmierten Plakaten hantieren – und keine Skepsis zurücklassen, dass ihre Vorstellung der Zukunft nichts mit derjenigen Harmonie gemein hat, die unsere moralinsauren und toleranzbesoffenen Multikulturalisten als ihre Utopie hochhalten. Stattdessen sind es ihre offenen Arme, welche eine immer stärkere Migrationsbewegung in Richtung unserer Breiten beschleunigt haben – und damit nicht nur einen Import von Schicksalsbehafteten aus aller Herren Länder ermöglichtem, die in ihrem Mekka weder bedroht noch verfolgt sind, sondern es lediglich auf ein besseres wirtschaftliches und soziales Leben abgesehen haben.

Wir ziehen auch diejenigen an, die sich angesichts der hiesigen Naivität ins Fäustchen lachen, auf ihrer Fahrt über das Mittelmeer demonstrativ ihre Pässe zerreißen und unser Gefasel von Vielfalt verhöhnen. Die Herrschaft von Allah geht nicht mit Samthandschuhen einher, weil sie nicht darauf ausgelegt ist, Pluralismus oder ein Nebeneinander zuzulassen. Und es kann schon allein deshalb keinen Zweifel an der Verfassungswidrigkeit eines angestrebten Szenarios der Lenkung durch die Stellvertreter des Gesandten Gottes geben, weil es eben in unseren Statuten verbrieft ist, dass wir für eine Kontinuität und den Fortbestand des deutschen Volkes zu sorgen haben, das sich auch seiner religiösen Wurzeln bewusst ist – und diese bewahrt. Wer in seiner Blauäugigkeit den Untergang des Abendlandes einpreist, um sich in der typisch linken Kurzsichtigkeit von der Kollektivschuld zu befreien, der denkt eben nur an morgen – aber nicht an die nächste Woche. Denn wir befinden uns lediglich in einer Übergangsphase von der einen Wesenseinheit in die andere, an deren Ende das eintreten dürfte, was bereits der Philosoph Popper immer wieder als ein Paradoxon beschrieben hat. Mit unserer Nachgiebigkeit und dem ad absurdum geführten Respekt gegenüber allem Fremden und Unbekannten kompensieren diejenigen, die mit ihrer persönlichen Leistungsbilanz und ihrem Hass auf die eigene Person überfordert sind, den Schmerz und die Drangsal ihrer Depression. Doch die Integrität und die Ursprünglichkeit unserer Nation sind zu kostbar, um sie auf der psychotherapeutischen Couch einer desorientierten, eigenverachtenden und heimatlosen Kohorte zu opfern.

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