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Man kann Katrin Göring-Eckardt dankbar sein – denn sie hat ihr wahres Gesichts offenbart!

Kommentar von Dennis Riehle

Es gibt Werte und Tugenden, die sind für ein Miteinander essenziell, um ein Mindestmaß an Verbindlichkeit, Vertrauen und Verlässlichkeit herzustellen. Eines dieser Ideale ist die Reue, welche als Grundlage für ein Verzeihen und Vergeben notwendige Voraussetzung scheint. Die hierfür benötigte Einsichtsfähigkeit ist allerdings in der heutigen Zeit auch deshalb kaum noch gegeben, weil sich jeder im Recht sieht. Und so erfolgt manch eine Entschuldigung nicht wirklich authentisch, sondern vor allem mit Blick auf eine Begründung für das eigene Fehlverhalten. Nicht anders stellt es sich auch bei Katrin Göring-Eckardt dar, nachdem sie sich in einem Post in den sozialen Plattformen zu der Aussage hinreißen ließ, unsere Nationalmannschaft wäre bei der Europameisterschaft wohl nicht so siegreich, wenn sie ausschließlich mit „Weißen“ auflaufen würde. Rasch löschte sie ihren Eintrag wieder und ließ für viele Tage nichts von sich hören. Doch nun gibt sie gegenüber den Medien zu Protokoll, dass sie eigentlich davon ausgegangen sei, der Durchschnittsbürger wäre über die repräsentative Umfrage informiert gewesen, auf welche sie ihre Worte zu beziehen vermochte. Denn im Vorfeld des Turniers war eine Erhebung bekannt geworden, aus der der wenig überraschende Befund hervorging, dass sich rund ein Fünftel der Befragten ein DFB-Team mit mehr hellhäutigen Sportlern wünscht. Was die Bundestagsvizepräsidentin als ein Zurechtrücken ihrer Aussage verstanden wissen will, entpuppt sich weder als eine tatsächliche Distanzierung von ihrem Standpunkt, noch als ein nachvollziehbares Erläutern ihrer Denkweise. Denn das tatsächlich Verwerfliche an der Positionierung war nicht etwa die Aufteilung der Equipe in verschiedene Rassen. Sondern die plumpe Dreistigkeit, dass sie ihrer eigenen Spezies offenbar weniger Leistung, Anstrengung und Erfolg zutraut als einem gemischten Verbund. Die gespielte Empörung aus den unterschiedlichsten Lagern, dass sich die Grüne in einer Differenzierung von phänotypischen Merkmalen bemühte, geht an der prinzipiellen Problematik ihres dargebotenen Weltbildes vorbei.

Denn wer sich nüchtern und ehrlich mit der Evolution befasst, dürfte völlig unaufgeregt zu der Feststellung gelangen, dass eine Unterteilung der Völker auch entlang von morphologischen und physiologischen Eigenschaften stattfindet. Mutter Natur hat den unterschiedlichen Gruppen Identifikationsmöglichkeiten an die Hand gegeben, damit sie sich innerhalb ihrer angestammten Gemeinschaft zunächst definieren und wiedererkennen können. Dieser Mechanismus sorgt für die Stabilität und Integrität eines jeden Gefüges, welches sich durch diese singulären und exklusiven Charakteristika zwar einerseits von den anderen abgrenzt. Damit verbunden ist aber keine automatische Geringschätzung, Herabwürdigung oder Verachtung des Fremden. Stattdessen kennzeichnet sich Xenophobie durch die pauschale und allein anhand von Vorurteilen und Ressentiments ausgebildete Ablehnung, Separierung und Bekämpfung des Unbekannten. Legt man diesen Maßstab an, so kommt man auch ohne Unverfrorenheit zu der Vermutung, dass eine solche Negierung von Tradierung und Prägung nicht etwa von den bösen Rechten ausgeht. Sondern es ist die 58-Jährige ganz persönlich, die sich in der Missbilligung, Negierung und Verleugnung ihrer inhärenten Wurzeln geübt hat. Es ist mittlerweile also nicht mehr nur das ZDF, welches in seiner beharrlichen Berichterstattung immer wieder betont, dass es keine Diskriminierung des Deutschen gibt – sondern Feindseligkeit ausschließlich gegenüber sogenannten „People of Color“ existiert. Mit einer derartigen Perspektive wird die Daseinsberechtigung einer Klasse in Frage gestellt, die sich in diesen Tagen sehr wohl mit der Tatsache konfrontiert sieht, in ihrer Existenz bedroht zu werden. Denn während sich der Haltungsjournalismus dramaturgisch zur Vermeldung jedes einzelnen „L’Amour toujours“-Gesangs aufschwingt, bleibt man mit Blick auf die Messerangreifer und Machetenattentäter im Ungefähren und kurz angebunden. Selten wird die Herkunft der Verbrecher benannt. Stattdessen verpixelt man den im Namen von Allah agierenden Terroristen – während man ein paar grölende Jugendliche auf Sylt einer wochenlangen öffentlichen Hetzjagd aussetzt.

Wer sich ehrlich macht, kommt in diesen Tagen nicht um den unmissverständlichen Befund umhin, dass sich aktuell diejenigen durchsetzen, welche eine Veränderung der inneren und äußeren Erscheinung unseres Landes herbeisehnen. Dabei befinden wir uns bereits inmitten eines Übergangs aus der abendländischen Wesenseinheit in eine sarazenische Wirklichkeit. Dass exakt dieser Transformationsprozess offensichtlich auch von den Pluralisten und Ökologisten in unserer Regierung angestrebt und dynamisiert wird, für dieses Attest brauchte es nicht einmal die Affäre um die einstige Theologie-Studentin – die sich nicht nur mit Blick auf eine übersichtliche Lebensbiografie und begrenzte Qualifikation in der Peinigung ihrer eigenen Individualität hervortut. Sondern die ihre Frustration und Verbitterung über verpasste Chancen und ungenutzte Potenziale auch auf die gesamte Einheit projiziert. Doch wir können uns nicht aufgrund der Minderwertigkeitskomplexe und Insuffizienzgefühle von Einzelnen in unserer Totalität einschränken lassen. Viel eher sind wir viele Jahrzehnte nach dem Ende des Nationalsozialismus und der Schreckensherrschaft unserer Vorfahren weit entfernt von jeglicher Schuld, welche uns zu Verzicht, Kasteiung und Gängelung nötigen würde. Das stolze Eintreten für Patriotismus und Vaterlandsliebe ist deshalb weder verwerflich noch anstößig. Es drückt viel eher ein gesundes Verhältnis zur persönlichen Kongruenz, aber eben auch zur Deckungsgleichheit mit der hiesigen Zivilisation aus. Wer sich in dem masochistischen Ansinnen der Unterjochung gegenüber dem Rest der Welt zur Kapitulation gegenüber einer immer gewaltsameren Migrationsbewegung auf unserem Kontinent versteigt, stellt auch eine Gefahr der Immanenz von uns allen dar. Insofern ist es eine glückliche Fügung gewesen, dass sich Personen in den höchsten Ämtern diese Staates demaskierend zu ihre tatsächlichen Gesinnung bekennen – und damit auch die Gelegenheit zu einer kulturpolitischen Abwägung geben. Man kann sich selbstredend unter der Androhung der Moralkeule auch weiterhin für Schwarz-Rot-Gold schämen. Allerdings lassen gerade die Anzeichen unter unserer Jugend eine hoffnungsvolle Entwicklung erahnen. Dort ist man einigermaßen unberührt von der mühseligen und die Freiheit einengenden Last der Vergangenheit, die unsere Nachkommenschaft als Mahnung ernst nehmen – aber sich von ihr nicht im Ausleben eines verantwortungsvollen Ehrempfindens bremsen lassen.