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Hochwasser sind eine Erfindung des 21. Jahrhunderts, wegen Klimawandel und so…

Kommentar von Dennis Riehle

Früher gab es keine Hochwasser – und wenn doch, dann dürfen wir heute nicht darüber sprechen. Auf diesen Merksatz lassen sich aktuell Äußerungen des immer wieder in die Schlagzeilen rückenden ZDF-Meteorologen Özden Terli herunterbrechen, der seine mediale Präsenz dafür ausnutzt, sich als verbissener Klimaaktivist auch außerhalb des Zweiten einen Namen zu machen. Regelmäßig missbraucht er die Bühne bei seinen abendlichen Wettervorhersagen dafür, dem Zuschauer noch einmal die anthropogene Monokausalität der Erderhitzung zu indoktrinieren – und sich damit um eine fortwährende Motivation der Bevölkerung zu bemühen, in ihrem Kampf gegen ansteigende Durchschnittstemperaturen nicht nachzulassen. Und da ist es das Schadensereignis im Saarland dieser Tage, welches nicht nur von Luisa Neubauer und ihren fanatischen Anhängern für eine neue moralische Standpauke zweckentfremdet wird. Auch der Experte des ÖRR erinnert uns mit mahnenden Worten daran, dass all die kleineren und größeren Katastrophen der Gegenwart als ein Kontinuum des langfristigen Umbruchs am Himmel zu verstehen sind – welcher sich ausschließlich mit der Zunahme der Partikeldichte des CO2 in der Atmosphäre erklären lasse. Dass sich seit der industriellen Revolution die dortige Zusammensetzung der verschiedenen Spurenelemente allerhöchstens im Promillebereich verändert hat, wird geflissentlich von denjenigen verschwiegen, die offenbar im Physikunterricht nicht ausgeschlafen waren – oder sich schlussendlich von einer Ideologie vereinnahmen lassen, die aufgrund des forscherisch untermauerten Narrativs über die Bedeutung des Kohlenstoffdioxids das Potential zur Disziplinierung, Kasteiung und Gängelung der Zivilisation hat.

Und letztlich geht es auch um nichts Anderes: Es waren immer wieder die großen Erzählungen in der Geschichte, die allzu schnell als Verschwörungstheorien abgetan wurden, welche am Ende die Herrscher gebrauchten, um den Untertan einzuebnen und zu gängeln. Und dass es in die Philosophie der Panikmacher überhaupt nicht hineinpasst, wenn der kritische Beobachter darauf aufmerksam macht, dass die zuletzt an den betroffenen Flüssen gemessenen Pegelstände in der Liste der Rekorde aus der Vergangenheit weit abgeschlagen liegen – und die ersten Aufzeichnungen von zerstörerischen Fluten bereits aus dem Jahr 1501 beziehungsweise 1787 stammen, als die Emissionen der Treibhausgase noch nicht prosperierten, ist selbstverständlich keine Überraschung. Und deshalb braucht es wiederum den erhobenen Zeigefinger derjenigen, die sich in ihrer wissenschaftlichen Argumentation bereits wenig darum scherten, nach den Prinzipien der Ergebnisoffenheit und mit plausiblen Schlusstechniken zu handeln, welche uns nun erklären möchten, dass es fahrlässig und unredlich sei, Vergleiche mit der Geschichte aufzustellen. Sie wenden in aller Regel induktive und abduktive Methoden an, um aus der Aneinanderreihung von Einzelereignissen zu einer generellen Aussage zu kommen, die sich weder des logischen Menschenverstandes bedient – noch dazu geeignet scheint, die komplexe Realität abzubilden. Denn unsere Schöpfung ist ein überaus empfindliches Gefüge, an dessen Gleichgewicht die verschiedensten Faktoren beteiligt sind. Sie lässt sich daher nicht in Formeln und Modelle pressen – oder sich durch Zahlenspiele und Computersimulationen berechnen.

Wer zu einem konsistenten Ergebnis kommen will, der verengt seinen Betrachtungszeitraum nicht nur auf die laufende Epoche, in der uns die als monatlich grüßendes Murmeltier vorgelegten Messwerte stets als die heißesten, trockensten regenärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen verkauft werden. Sie als alleinige Grundlage für eine Fortentwicklung und Prognose heranzuziehen, zeugt von erheblicher fachlicher Tendenziösität. Denn wirft man einen Blick auf die gesamte Planetenhistorie, so erkennt man seit jeher massive Schwankungen – und diese können über weite Strecken weder der Ölheizung in deutschen Kellern, noch der Darmaktivität von Rindviechern auf der Weide nebenan angelastet werden. Denn natürliche Anomalien gab es seit Anbeginn der Zeit. Würde es anders sein, könnten Archäologen heute auch keine Funde unter meterdickem Eis in den Gletschern machen, die dort nicht eingefroren wären, hätte es nicht schon einmal eine ähnliche Wärmeperiode wie im Moment gegeben. Wie beispielsweise auch in der Corona-Pandemie, wird auch hinsichtlich der klimatischen Entwicklung ein völlig übertriebenes und aufgebauschtes Postulat verbreitet, welches in diesem Fall die exklusive Schuld unserer Spezies betont. Und nachdem wir in Deutschland ja bereits Weltmeister darin sind, für jedes Schicksal auf diesem Globus verantwortlich zu sein – und Haftung für etwas in uns tragen, an dem allenfalls unsere Vorfahren mitgewirkt haben, springen wir natürlich besonders gut auf diese Hyperbel an. Immer wieder lassen wir uns unterjochen – und verzichten im Zweifel auch auf das Autofahren, den Fleischkonsum oder das Atmen, um Petrus gnädig zu stimmen.

Hinter all dem Gebaren steckt ein gigantischer Lobbyismus der Erneuerbaren-Industrie, die sich den Ökologisten wie jenen in der grünen Partei anbiedert, weil diese bereit ist, ihre politische Position für die brachiale Durchsetzung einer Transformation zu missbrauchen, die letztlich dem Wohle des Volkes zuwiderläuft, weil sie Wirtschaftswachstum bremst – und die Ersparnisse der Bürger auffrisst. Und natürlich ist es auch das Wissen um Macht, wenn man die Zügel der Marionetten in den Händen halten, sie lenken, steuern und beeinflussen kann, welches jene weiter antreibt, die sich noch das ein oder andere Denkmal setzen möchten – und später einmal von sich behaupten können, dass sie die Abrissbirne einer Republik gewesen sind, die aus hehren Zielen gehandelt hat. Glücklicherweise wird der einfache Mann in Jahren der offensichtlichen Lügen des Establishments zunehmend kritischer, skeptischer und distanzierter zu alledem, was man ihm vorgekaut an Wahrheiten schmackhaft machen will. Die Zeit des betreuten Denkens neigt sich dem Ende zu. Und dies liegt nicht zuletzt auch an den unterschiedlichen Informationsquellen, denen wir uns heute bedienen können – und die die Zwischenrufe jener Fachleute publik machen, die dem Elfenbeinturm so gar nicht in den Kram passen können. Denn sie merken mit profunder Vernunft auf, dass wir auf unserem Erdball in einem funktionierenden System existieren, welches seit jeher in der Lage gewesen ist, sich wieder selbst zu regulieren. Warum sollte ein etwaiger Erfinder die fossilen Ressourcen unter unsere Oberfläche gepackt haben, wenn er es darauf abgesehen hat, dass sie dort unberührt bis zum Sanktnimmerleinstag verbleiben sollen? Dass wir mit den Lebensgrundlagen schonender umgehen müssen, weil wir auch einen ethischen Auftrag gegenüber den nachfolgenden Generationen haben, ist eine völlig andere Sache, die ich als Umweltschutz ausdrücklich befürworte. Irrwitzig wird es nur dann, wenn man uns als Vollzeit-Kleber bis zur Unkenntlichkeit in Verzicht üben lassen will – gleichzeitig aber schon den nächsten Ferienflug in die Karibik gebucht hat.

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