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Eltern lassen ihre Kinder AfD wählen – und schon fällt der Linksjournalist vom Glauben ab!

Kommentar von Dennis Riehle

Ich habe mir den Beruf des Journalisten auch deshalb ausgewählt, weil es mir immer ein großes Anliegen war, mich mit verschiedenen Themen der Gegenwart zu beschäftigen. Sich dabei für möglichst viele Perspektiven offen zu halten und nicht zu sehr auf eine monothematische Berichterstattung zu fokussieren, ist mir auch deshalb stets ein Bestreben, weil man bei einer Verengung seines Blickwinkels schnell in einen Modus der Eintönigkeit, Voreingenommenheit und Tendenziösität übergeht. Und so ist mir manch ein Kollege in gewisser Weise suspekt, der sich jeden Tag neu mit der gleichen Frage befasst – die eigentlich schon längst als umfangreich abgehandelt gilt, die im Zweifel aber immer wieder von vorne durchgekaut wird. Von einer Fixierung nicht loszukommen, dieses Phänomen hat seine Ursachen oftmals in einer persönlichen Affinität oder Antipathie – welche man durch eine Abarbeitung an Personen oder Gruppierungen zu kompensieren versucht. Und so sind es die selbsternannten Experten bei verschiedenen Medien, die schon vor dem morgendlichen Spiegel die Sorge in sich tragen, ob denn auch heute wieder ein Reissack umfallen wird, dem sie sich in ihrer Gänze und Breite widmen können. Und so erwarte ich mir beispielsweise von der Kolumnistin des „Focus“, Susan Arndt, nahezu stündlich einen weiteren Beitrag, in welchem sie ihre Frustration über den Erfolg der AfD zum Ausdruck bringt. Tatsächlich wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht – und überlege mir bereits nach der Lektüre der Überschrift, ob es sich lohnt, tiefergehend in ihre Ausführungen einzusteigen. Denn was soll man von einer Abhandlung halten, die wieder einmal des Deutschen liebste Eigenschaft – die Schuld – ausgiebig von links nach links wälzt, weil rechts als das Böse ohnehin ausgeschlossen ist? Aktuell geht es aber nicht darum, ob wir noch immer eine Gemeinschaftshaftung für den Nationalsozialismus empfinden müssen. Sondern die Autorin möchte gerne wissen, ob die Eltern in diesem Land Verantwortung dafür tragen, dass ihre Sprösslinge die souveräne und mündige Entscheidung getroffen haben, auf dem Stimmzettel die Alternative für Deutschland anzukreuzen.

Was sich bereits im Titel als ein groteskes Verständnis unserer Demokratie erweist, wird in den darauffolgenden Passagen nicht besser. Selbst wenn es manch einem Mitbürger scheinbar noch nicht wie Schuppen von den Augen gefallen ist, so ist das Recht auf freie Wahl einerseits in unserer Verfassung normiert. Und es stellt mitnichten ein Verbrechen dar, eine Partei zu favorisieren, die der von modernen „Nazis“ paranoid verfolgten Gesellschaftsklientel nicht in den Kram passt. Viel eher könnte man heutzutage darüber diskutieren, inwieweit es nicht einigermaßen sorglos ist, weiterhin das Establishment zu unterstützen, das dem Souverän mit einer Politik des Ausverkaufs unserer Werte, Identität und Heimat wieder und wieder vor das Schienbein tritt. Um alle Erziehungsberechtigten zu beruhigen: Nein, sie haben wahrlich keinen Fehler gemacht, wenn ihr Nachwuchs zu einer für die momentanen Realitäten allzu verständlichen Entscheidung gelangt – und bisweilen deutlich mehr Lebenserfahrung zeigt als ein Erwachsener mit größtmöglichen Scheuklappen. Es ist bestimmt nicht die Aufgabe von Vater und Mutter, ihre Nachkömmlinge in Richtung des Zeitgeistes zu sozialisieren. Viel eher entspricht es einem unverfrorenen Übergriff in die Integrität eines jeden Menschen – völlig unabhängig seines Alters -, mit Manipulation und Infiltration auf eine gewisse Charakterlichkeit oder Persönlichkeitseigenschaft hinzuwirken. Wer bereits früh damit beginnt, die Jugend auf einen gewissen Weg einzuebnen, der versucht in Respektlosigkeit, die eigene Weltanschauung auf die zu projizieren und oktroyieren – statt sie zu selbstständigen, autonomen und umsichtigen Wesen heranreifen zu lassen. Es braucht am abendlichen Essenstisch keine Aufklärung, Belehrung oder Beeinflussung. Stattdessen ist es gerade in einer Dekade, in der unsere Zöglinge schon bald in die Nutzung der sozialen Plattformen eingeführt werden, kaum noch vonnöten, sie mit wohlgemeinten Informationen zu füttern. Immerhin kommt es einer größtmöglichen Anmaßung gleich, in ständiger Erwartung zu verharren, dass unsere Kinder im Zweifel genauso ticken wie wir selbst.

Und auch wenn es eine rhetorische Angelegenheit ist, angesichts der Bilder aus der Wirklichkeit noch immer eine völlig entrüstete Debatte darüber zu führen, wie es denn nur passieren kann, dass gerade unter den 16- bis 25-Jährigen der Zuspruch für die Blauen derart enorm ist, kann man sich ihr problemlos nähern. Denn wer heutzutage nicht nur an den Brennpunkten den Vormittag in einem Klassenzimmer verbringt, welches mehrheitlich von Schülern mit einem Migrationshintergrund besetzt ist, wird ziemlich schnell zu der Auffassung gelangen, dass in unserem Staat etwas diametral entgegen jeglicher Vorstellung verläuft, die man als Einheimischer erwarten würde. Schließlich braucht es nicht einmal einen fanatisierten Muslim, der der Übersetzung seiner Religion alle Ehre macht – und kurzerhand mit Messern bewaffnet zur Unterjochung derjenigen ansetzt, die sich als Andersdenkende dem Absolutheitsanspruch des Islam widersetzen. Dass es zu fanatisiertem Mobbing, Tritten und Schlägen in 2024 bereits im Kindergarten kommen kann, untermauert den Vorwurf an unsere Politik, einen beispiellosen Kontrollverlust geschehen zu lassen – der die Schwächsten am härtesten trifft. Dass sich die autochthone Mehrheit gegen solche Entwicklungen stemmt, kann nur aus Sicht derjenigen anrüchig sein, die eine gewisse Vorliebe für die masochistische Hingabe an eine Spezies der bei uns eigentlich nur als Gäste geduldeten Flüchtlinge haben. Die bereits im Grundgesetz formulierte Aufgabe an uns alle, den Fortbestand der deutschen Volkszugehörigkeit zu gewährleisten, nehmen auch immer mehr Adoleszente ernst, die noch viele Dekaden auf diesem Planeten verweilen möchten. Und das in der völligen Selbstverständlichkeit, dieses Land nicht für eine toleranzgeschwängerte Vielfalt preiszugeben. Wer sich mit Blick auf die Zukunft noch immer in einer Kontaktschuld gegenüber der AfD versteigt, scheint die Dramatik der vorherrschenden Zustände noch nicht begriffen zu haben. Wir befinden uns inmitten eines Kulturkampfes über die entscheidende Abwägung, ob die Germanophobie es schafft, sämtliche Wurzeln unserer Zivilisation aus dem Boden zu reißen – oder sich diejenigen durchsetzen werden, die dieses Fundament bewahren möchten. Dass sich immer mehr Teens und Twentys für die letztgenannte Haltung aussprechen, vermag korrektheitsverliebten Presseschaffenden nicht zu schmecken. Doch sie werden auch nicht über das Übermorgen befinden müssen.

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