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Die Überwindung des Unmöglichen: Transformationen wider die Natur sind zum Scheitern verurteilt!

Kommentar von Dennis Riehle

„Trans“ hier – und „Trans“ da: Wenn eine Vorsilbe im Zeitgeist Hochkonjunktur hat, dann muss das nicht unbedingt etwas Gutes heißen. Stattdessen ist der krampfhafte Versuch der Überwindung bestehender Verhältnisse ein Ausdruck von Flucht, weil die Individualität nicht mehr bereit dazu ist, sich dem Kollektiv anzupassen – und in eine Gesellschaft einzugliedern, in der glücklicherweise noch immer viele Menschen den herausragenden Wert des Konservativen zu schätzen wissen. Man kann sich auf eine endlose Fahrt über das Meer der Beliebigkeit begeben, um dort nicht nur die Biologie auf den Kopf zu stellen, sondern sich in einer Selbstbedienungsmentalität das eigene Weltbild zusammen zu suchen. Da gibt es dann drei Kilogramm Wärmepumpe, zwei Scheiben Diversität, ein Dutzend Geschlechter, vier Portionen Vielfalt und fünf Zentner Elektroautos. Am Ende zeigt sich ein skurriles und bizarres Bild, das auf den ersten Anschein eine grüne Welt an Glückseligkeit, Harmonie und Toleranz widerspiegelt – die darüber hinaus auch nachhaltig geheizt und ökologisch renoviert wurde.

Beim zweiten Hinsehen ist die Künstlichkeit einer solchen Mentalität nicht zu leugnen. Eingezogen in dieses utopische Wolkenkuckucksheim sind Charaktere, die ihre Ideologie nur dann aufrechterhalten können, wenn sie ganz nebenbei beim Nachbarn ein bisschen Strom abzwacken, weil in den deutschen Mittelgebirgen wieder einmal der Wind fehlt – und an der stürmischen Nordsee zu selten die Sonne scheint. Pläne und Konzepte waren schon immer dazu geeignet, bei der Konfrontation mit der Wirklichkeit krachend zu scheitern. Wer mit dieser Wahrheit in Berührung kommt, der wird als weltanschaulich fixierter Traumtänzer nicht etwa daran denken, seinen Überlegungen etwas mehr Luft zum Atmen zu geben. Sondern da wird passend gemacht, was aus physikalischen Grundsätzen eigentlich nicht möglich ist. Ein derartiges Luftschloss muss zwingend implodieren, was wir aktuell an der hiesigen Wirtschaft nur allzu gut mitverfolgen können.

Wenn der Schutz des Klimas auf Kosten der Unversehrtheit der Umwelt geht, weil man für riesige Propeller ein immenses Fundament ausheben muss, das jedem Urgestein von Habecks Partei das Herz aus der Seele reißen würde, dann sind wir eben dort, wo wir als kleine und armselige Geschöpfe an die Grenzen des Machbaren gelangen. Es bleibt eine bloße Vision, den Wirkungsbereich unserer Zivilisation bis auf die göttliche Schaffenskraft hin auszudehnen – und in ein Gefüge einzugreifen, das für den Außenstehenden nicht nur enorm trist, sondern so gar nicht progressiv anmutet. Es war sicherlich nicht im Sinne des Erfinders, dass wir Ressourcen bis zum Sanktnimmerleinstag im Boden belassen – um gleichzeitig Wüsten aus Photovoltaik und Windrädern in die Landschaft zu setzen. Ja, wir sollen unser Gefüge hegen und pflegen. Damit verbunden ist aber auch das Recht, auf die geschenkten Rohstoffe zurückzugreifen.

Wer tatsächlich glaubt, dass ein Milliarden Jahre alter Globus durch vergleichsweise marginale Konzentrationen an zusätzlichem CO2 in die Knie geht, dem entbehrt ein gewisses Grundverständnis über die Balance dieses Planeten. Letztlich sind die Beweggründe für all den Aufwand, Unsummen an Geldern für ein Narrativ zu opfern, dem es trotz des vermeintlichen wissenschaftlichen Konsenses noch immer am entscheidenden Nachweis über seine Richtigkeit und Effizienz mangelt, auf einen kurzen Nenner zu bringen. Es geht um Restriktion, Gängelung und Bevormundung der Bürger und Unternehmen einerseits. Und nicht zuletzt um eine massive Subvention für die Erneuerbaren-Industrie, die normalerweise ein Nischendasein fristen würde, steckte man ihr nicht die Steuergelder des hilfloses Mannes zu. So kann es theoretisch ein Morgen in dieser alternativen Variante des Sozialismus geben. Allzu viel an sinnstiftendem und wertreichem Leben dürfte dann aber nicht mehr übrig sein.