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Die kommunale Wärmeplanung ist ein postsozialistisches Projekt!

Warum soll eine bisher in all ihren Varianten gescheiterte Planwirtschaft plötzlich in einer grün angestrichenen DDR 2.0 funktionieren? Weil sie durch Greta und Luisa abgesegnet und von Robert und Annalena umgesetzt wird? Natürlich wird und muss die kommunale Wärmeplanung für massive Probleme vor Ort sorgen, für entnervte Handwerker, für empörte Bürger und für überforderte Verwaltungen. Denn ein von oben diktiertes Konzept wird in der Peripherie schon allein deshalb Unfrieden auslösen, weil die unterschiedlichen Interessen der verfassungsrechtlich geschützten Eigentümer diametral auseinanderlaufen werden.

Denn auch wenn man in der erzwungenen Transformation vor allem auf das Allheilmittel der Wärmepumpe setzt, so haben selbst ökologistisch eingenommene Bundesbehörden mittlerweile eingestanden, dass diese Heizungsform eben nicht in allen Alt- und Bestandsbauten realisierbar sein wird. Und obgleich die FDP es zugelassen hat, dass die Technologieoffenheit nahezu bis zur Unkenntlichkeit degradiert wurde, so besteht zumindest noch eine gewisse Auswahlmöglichkeit: Da geht es um Pellets, um Elektroheizungen, um Fernwärme, um den Einsatz von Photovoltaik, Ideen zur Nutzung des Wasserstoffs, von Biogas und natürlichen Brennmitteln.

Zentralisierung lässt sich zumindest in unserem derzeitigen demokratischen System nicht verwirklichen. Denn bisher obliegt die Entscheidung, wie der einzelne sein Haus warm bekommt, noch immer dem Besitzer. Solange wir nicht enteignet und entrechtet sind, kann uns der Staat zwar mit Pflichtberatungen und Fehlanreize bietenden Subventionen gängeln und in eine bestimmte Richtung drängen. Es gibt aber eben glücklicherweise nicht die eine Lösung für alle. Dass das in den Köpfen einer von Ideologie geleiteten Politikergeneration nicht ankommt, die offenbar doch wieder Sympathien für das Modell der Autokratie hegen, versteht sich von selbst. Eine völlig unnötige und international seinesgleichen suchende Erneuerung mit der Brechstange, die der Innovation keine Luft zum Atmen mehr lässt, sondern einen gelenkten Umstieg auf doppelmoralische Alternativen erzwingen will – welche sich am einfachen Beispiel der aktuellen Stromknappheit in Baden-Württemberg eindrucksvoll selbst als nicht realisierbar demaskieren -, kann nur schädlich für Wohlstand, Fortschritt und Prosperität sein.

Denn sie verursacht eine künstlich herbeigeführte Ressourcenknappheit und einen Nachfrageüberhang, welcher sich nicht mit die Landschaft verschandelnden Windrädern oder die Fläche zu kargen Panelenwüsten machender Sonnenenergie kompensieren lässt. Wer stattdessen auf ein Austarieren der Kräfte und Gewichte in einem offenen Wettbewerb der verschiedenen Angebote vertraut – und darüber hinaus Forschung und Entwicklung Raum und Zeit für neue Ideen und Visionen gibt, wird nicht nur  der Umwelt langfristig deutlich mehr Gutes tun als eine hysterische Politik der anvisierten Klimaneutralität. Viel eher dürfte dann auch der gesellschaftliche Frieden gewahrt bleiben, den wir mit der Marktwirtschaft bisher stets zu halten in der Lage gewesen sind.

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