Kommentar zum Artikel „Abstimmung beim Berliner Landesverband: CDU-Umfrage zum Koalitionsvertrag floppt“ (aus: BILD vom 20.04.2025)
Am Ostermontag betrachtet das Christentum die Auferstehung Jesu aus dem Blick der Emmaus-Jünger. Als diese aus Jerusalem fortgingen, schloss sich ihnen ein unbekannter Mann an. Sie luden ihn bei sich in die Herberge ein, als er plötzlich das Brot mit ihnen brach – und ihnen somit die Augen eröffnete. Es war derjenige, um den sie am Karfreitag noch getrauert hatten. Jetzt durften sie erkennen, dass er nicht mehr in seinem Grabe lag, sondern ins Leben zurückgekehrt ist. Die Bibel erzählt uns diesbezüglich im Lukasevangelium, dass wir manch eine Veränderung oftmals gar nicht ernst nehmen, weil wir sie für unwahrscheinlich und unmöglich halten. Nicht selten überlagert von Emotionen, verkennen wir das Gute, das zwischen unserer Wut und Frustration hindurch leuchtet. So scheint es mir im Augenblick auch in Deutschland zu sein, das gepeinigt und gedemütigt wird vom hauptstädtischen Berlin.
Der politische Wahnsinn und die gesellschaftliche Verrohung prägen die Stimmungslage, obwohl es doch Anzeichen für einen Wandel gibt. Meinungsforscher weisen darauf hin, dass die AfD nunmehr stabil an erster Stelle steht – auch wenn nicht alle Demoskopen diesen Vorsprung authentisch abbilden. Gleichzeitig stürzt die Union ins Bodenlose, kommt es doch auch intern zu immer größeren Rivalitäten. Ob es nun Carsten Linnemann mit seinem Verzicht auf einen Kabinettsposten ist. Oder aber Jens Spahn, der hinsichtlich der unliebsamen Konkurrenz einen pragmatischen Umgang fordert. Man muss mittlerweile kein großer Prophet mehr sein, um die ideologische Brandmauer verkopfter Antidemokraten auf kurz oder lang fallen zu sehen. Schließlich kann man Realitäten nur so lange verleugnen, wie sie nicht leibhaftig vor uns stehen. Christus hat mit seiner Wiederkehr freudige Wahrheiten geschaffen.
Und auch die alternativen Kräfte im Hier und Jetzt setzen mit ihren Prozentwerten gezielte Nadelstiche gegen das Etablierte. Schließlich sind die Kollateralschäden der illegalen Migration, der energetischen Transformation und der kollektiven Degeneration unverkennbar. Wir werden nicht von einem Moment auf den nächsten alle Tränen trocknen können, die durch die bewussten Fehlentscheidungen zu steigender Kriminalität, wachsender Armut und staatlicher Willkür beigetragen haben. Doch die Genugtuung, welche nach dem ungerechten Kreuzestod auf Golgatha mit der Erweckung des Messias ebenso eintrat wie durch den vordersten Rang für Alice Weidel oder Tino Chrupalla im Jahr 2025, lässt die Hoffnung gedeihen, dass auch unsere Bundesrepublik lediglich ein Tal durchschreitet, um sich anschließend in Resilienz, Wachstum und Souveränität von den Fesseln aus „Weiter so“ und „Wir schaffen das!“ zu befreien.
Autor: Dennis Riehle