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Deutschland als wirtschaftliche Entwicklungsnation: Wie ein mutiger Manager Habecks Denkmal einreißt!

Kommentar von Dennis Riehle

Wer bestimmt in einer Volksherrschaft über die Definition der Demokratie? Was vor einigen Jahren noch als eine Rhetorische Frage galt, ist mittlerweile zur Formulierung eines Zustandes verdrehter Tatsachen geworden. Denn wer sich den Anfängen unseres Gemeinwesens nähert, wird dort nichts mehr von dem finden können, was heutzutage eine ziemlich naive und verblendete Gesellschaftsklientel der Duckmäuser, Marionetten und Untertanen ohne jede Kritik, Zweifel und Skepsis unter Mitbestimmung versteht. Sie sind in ihrer Überzeugung verhaftet, dass der Pöbel alle vier Jahre sein Kreuz macht – und der dadurch befähigte Vertreter ab diesem Moment mit einem Blankoscheck nach Lust und Laune agieren kann. In diese Mentalität passt es sodann auch, dass sich die Anhänger der Ampel-Parteien einig darin sind, wonach Innenministerin Faeser und ihr Behördenchef Haldenwang das Monopol über die Deutung der moralischen, rechtlichen und kollektiven Normen besitzen. Wer sich von dieser Hörigkeit allerdings befreien kann, unterstützt in diesen Tagen all jene, die als Zeitzeugen in der DDR auf die Straße gingen – und eine eindeutige Antwort auf die Abwägung der Zuständigkeiten in einem liberalen und basisorientierten Miteinander gaben. Ja, da kann sich der Elfenbeinturm noch so lange darum bemühen, dem Deutschen einen heranziehenden Totalitarismus als Geschenk zu verkaufen – und Repression, Gängelung und Tyrannei schmackhaft zu machen. „Wir“ sind in unserem repräsentativen System die einzig unantastbare Stimme, welche stets das letzte Wort hat. Und so war natürlich auch der Chef der Deutschen Börse in seiner vermeintlichen Wutrede im Recht, der mit Vehemenz seinen Anspruch als Bürger einforderte, den Heiligen Robert von Habeck für seine desaströse Wirtschaftspolitik auf das Schärfste zu kritisieren.

Und auch wenn die progressive Haltungsjournaille noch so viel Schnappatmung bekommt – und ihm zugleich eine Werbekampagne für das rechte Lager unterstellt: Selbstverständlich hat Theodor Weimer verstanden, wer in unserer Staatsform der unmissverständlichen Widerrede des Souveräns ausgesetzt werden darf. Denn Maulkörbe gibt es nur in einer Diktatur – welcher wir zwar in diesen Tagen näher rücken, die nach meinem Dafürhalten allerdings von couragierten Persönlichkeiten wie dem Wertheimer mit größtmöglicher Vehemenz verhindert werden kann. Schließlich war es dieser einflussreiche und kluge CEO, der vielen Menschen in der Republik Mut gemacht hat, mit der Empörung, dem Entsetzen und dem Unverständnis über die Inkompetenz einer Regierung nicht hinter dem Berg zu halten, die sich bereits einen Tag nach den Abstimmungen über die Zusammensetzung des EU-Parlaments wieder einmal als korrumpierendes Establishment bewährt hat – weil es sich, im Gegensatz zu Frankreichs Präsident Macron, durch den hochmütigen Ausdruck von Echauffiertheit gegen jegliche Forderung der Neuwahlen stellte. Dass ein fundamentaler Wandel in der ideologischen Ausrichtung allerdings mehr als erforderlich ist, untermauerte der 64-Jährige unter großer Zustimmung und Applaus der anwesenden Gäste und der ihn mitverfolgenden Sozialen Medien, als er sich zu einem in diesen Tagen wirklich Mut erfordernden Bekenntnis hinreißen ließ, wonach selbstverständlich auch die AfD als ein respektabler Anbieter auf dem Tableau gesehen werden muss. Denn die Alternative für Deutschland hat nicht nur eine überzeugende Programmatik mit Blick auf Migration, Innere Sicherheit oder den Zeitgeist.

Sondern sie kann auch ein Konzept hinsichtlich einer Wiederbelebung unserer am Boden liegenden Ökonomie vorweisen. Indem sie sich für eine eklatante Abkehr vom fanatischen Klimawandelwahn einsetzt, beabsichtigt sie im Falle einer Übernahme von Verantwortung auch das Lösen all derjenigen Fesseln, welche uns der gelernte Philosoph aus dem Berliner Wolkenkuckucksheim angelegt hat. Ein im internationalen Vergleich stehender Akteur wie wir kann seine über lange Zeit gehaltene Spitzenposition im Export nicht verteidigen, wenn ihm sämtliche Luft zum Atmen abgeschnürt wird. Aus einer marktorientierten Anschauung des Wettbewerbs der freien Kräfte hat das Kabinett um Kanzler Scholz ein jedes Gleichgewicht verlorenes Gefüge erschaffen, das nicht zuletzt auch deshalb hinkt, weil es mit massiven Subventionen für die Erneuerbaren-Industrie in eine größtmöglich verzerrende und manipulierte Dysbalance gebracht wurde. Das bürokratische und reglementierende Korsett wurde immer fester gespannt, indem man beispielsweise durch eine verkopfte, kurzsichtige und unüberlegte Konzeption der Energiewende eine erwartbare Kostendruckinflation verursachte, die die Preise für Strom hierzulande im Vergleich zu unseren Nachbarn über Gebühr erhöhte. Wer bewusst und willentlich eine Verknappung von Ressourcen dort vornimmt, wo es aus Gründen des normalen Menschenverstandes eigentlich völlig unnötig wäre, vergeht sich in einer eklatanten Schamlosigkeit an Wohlstand, Wachstum und Prosperität. Gepaart mit einem immer weiter ausufernden Sozialetat, mit dem wir mittlerweile die Schicksalsgeplagten aus sämtlichen Hemisphären finanzieren, ergibt sich ein idealer Nährboden für haushalterisches Chaos.

Die vom Schüttsieler Fährenflüchtling verursachte Reduktion des Angebots durch eine überstürzte Aufkündigung der Fossilität und einen gleichzeitig gegen sämtliche Expertise mit der Brechstange durchgesetzten Atomausstieg bringt die Betriebe bei uns in eine künstlich herbeigeführte Notsituation, die letztendlich nur derjenige schönreden kann, bei dem die Stilllegung der Produktion und eine Insolvenz synonym und parallel einhergehen – oder der sich durch einfache Prozentrechnungen in der abendlichen Talkshow an die Grenzen seiner mathematischen Fähigkeiten gebracht fühlt. Die Abwanderung von Unternehmen dynamisiert sich aber auch deshalb, weil das einstige Prädikat von „Made in Germany“ bei ausländischen Investoren nicht mehr zieht. Denn die Standortbedingungen sind ebenso miserabel wie unsere Reputation als mustergültiger, integrer und authentischer Herausforderer auf dem globalen Parkett – auf dem wir eben nicht mehr als Vorbild in Sachen monetärer Disziplin und bedächtiger Neuverschuldung gelten, sondern zur roten Laterne unter den Sparern geworden sind. Wenn man bei den Playern nachhört, so verlieren wir vor allem durch mangelndes Selbstbewusstsein in unsere eigene Leistungskraft an Ansehen. Denn solange wir von einem Ressortchef vertreten werden, der Patriotismus nur dann bei sich empfindet, wenn es die mediale Öffentlichkeit von ihm verlangt, können wir kein überzeugender und kongruenter Vertragspartner für diejenigen sein, die nicht unter der kollektivschuldigen Fuchtel stehen oder sich einer moralinsauren Kasteiung ergeben – sondern Ehrgefühl für die individuellen Stärken und Vermögen ausstrahlen. Und auch wenn man hinsichtlich Reflexionsfähigkeit unserer Gurkentruppe nicht viel erhoffen darf, so war der Weckruf des Managers ein entscheidendes Signal, sich auch aus pekuniären Gründen für einen politischen Machtwechsel zu engagieren.