Kommentar von Dennis Riehle
Auch wenn es sich nicht wirklich um einen faktischen Rechtsruck handelte, der nach den Wahlen zum Europäischen Parlament in diesem Jahr durch unseren Kontinent ging, ist die leitmediale Aufmerksamkeit für die in Wirklichkeit als eine Neujustierung des Kompasses und ein Zurechtrücken der sogenannten Mitte zu bezeichnende Entwicklung so groß, dass wieder einmal bedeutende Nebenschauplätze unter den Tisch fallen. Denn während sich die Grünen wieder einmal fragen, warum sie im Osten so unbeliebt sind, die SPD und ihre höchsten Vertreter noch immer nicht auf den Trichter kommen, dass Hass und Hetze gegen den politisch Gegner nicht wirklich verfangen – und sich die AfD mit internen Querelen und inhärenten Widersachern befassen muss, blieb eine Meldung weitgehend unbeachtet, die für einen immensen sozialen Sprengstoff sorgt.
Bereits im Vorfeld wurde vergleichsweise wenig über die antretende Konkurrentin DAVA berichtet. Die sich in euphemistischer Untertitelung als „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch“ darstellende Kraft ist in Wahrheit der verlängerte Arm des türkischen Präsidenten Erdogan – und muss nicht nur mit Blick auf die Programmatik, sondern auch hinsichtlich der Einlassungen ihrer Funktionäre durchaus als eine radikalextremistische Bewegung eingeschätzt werden, welche man ohne größere Probleme im ideologischen Kontinuum zu den in Hamburg skandieren Kalifat-Anhängern sehen kann. Und weil noch immer betont wird, dass sich Deutschland explizit nicht in einem Umwälzungsprozess der mehrheitlichen Verhältnisse befindet, passt es selbstredend auch nur schlecht in die abendlichen Nachrichten, über den Erfolg dieses neuen Wettbewerbers auf dem politischen Tableau zu berichten. Deshalb scheint es notwendig, dies am Ende von 2024 rückblickend noch einmal zu tun.
So hat dieses sich bunt gebende Angebot unter anderem in einem Stadtteil von Duisburg aus dem Stand heraus über 41 Prozent der Stimmen geholt – und gilt dort als uneinholbarer Sieger, der mit seinen machtabsolutistischen Ansprüchen nicht hinter dem Berg hält. Stattdessen feiert man sich als vorderorientalischer Retter des Abendlandes. Und nachdem wir mittlerweile darum wissen, dass unter anderem die Sozialdemokratie immer wieder zu Treffen mit extremistischen Muslimen zusammenkommt, ist das Schweigen über diesen Erdrutsch in der Systempresse nicht wirklich verwunderlich. Denn die linksgermanophobe Elite im Elfenbeinturm hat überhaupt kein wirkliches Interesse daran, ein von ihr mit Verachtung, Abneigung und Antipathie gestraftes Schwarz-Rot-Gold von einer sukzessiven kulturellen Erosion abzuhalten.
Stattdessen ist die Anbiederung an eine wachsende Klientel der fanatisierten Glaubensbrüder für sie wohl auch deshalb eine Tugend, weil sie sich von der immer schneller werdenden illegalen Einwanderung neues Potential an möglichen Unterstützern für ihre auf Preisgabe, Unterjochung und Selbstgeißelung getrimmte Mentalität individueller und gemeinschaftlicher Desorientierung erhofft. Dass dieser Schuss im Zweifel nach hinten losgeht, weil sich wohl nur wenige Dschihadisten freiwillig zu einem Genossen degradieren lassen, belegt das fulminante Abschneiden dieser bisher noch als Kleinpartei einzustufenden Sammlung an theokratischen Fürsprechern. Selbstredend geht es ihnen nicht um das authentische Abbilden der Gesellschaft, sondern um den in ihrer Religion tief verhafteten Auftrag zur Ausbreitung der mohammedanischen Welt in Richtung des Okzidents – inklusive der Vereinnahmung ihrer Bewohner und Hoheitsgebiete.
Die Überbleibsel der sarazenischen Vorstöße nach Europa finden sich nun zu einem neuen Kollektiv zusammen, welchem es in Anlehnung an den Koran im besten Fall um die Unterwerfung der als abrahamitische Vorläufer herabgestuften Monotheismen des Judentums und Christentums geht. In der deutlich schlechteren Konstellation wird mit Gewalt, ob durch Messer oder Macheten, gegen jeden Andersdenkenden agiert. Schon heute ist dieses Ansinnen täglich auf unseren Straßen zu beobachten. Der grausame und bestialische Tod des Polizisten Rouven L. und die Verletzung des Aktivisten Michael Stürzenberger waren dabei nur traurige Höhepunkte. Wer seinen Blick in Richtung Osmanien lenkt, der erhält eine vage Andeutung dessen, was die Folge einer wachsenden Erstarkung solcher im Augenblick als Nischenkräfte einzuordnenden Ableger Ankaras sein dürfte.
Eine gottesstaatliche Herrschaftsform, in der weltliche Lenker ausschließlich gesteuerte Gesandte von Allah sind, die seinen Willen zur Okkupation umsetzen. Was will man uns alles an Märchen über eine Anschauung erzählen, der bereits die subtilste Prophetie innewohnt. Wer sich in der Verheißung auf 72 Jungfrauen gegebenenfalls zum Attentäter heranzüchten lässt, lebt bereits in einem Paralleluniversum der völligen Verblendung und in der Bereitschaft zum Märtyrertod. Nein, selbstredend sind natürlich nicht alle Gäste vom Bosporus darauf aus, die Bundesrepublik in ein Schlachtfeld der identitätspolitischen Auseinandersetzung zu verwandeln. Viele von ihnen haben in der Vergangenheit in zahlreichen Bereichen das öffentliche Bild in Deutschland in einer positiven Art und Weise mitgeprägt. Darauf muss uns nicht extra der Drei-Euro-Döner-Mann Kevin Kühnert aufmerksam machen.
Und selbstredend stemmt sich auch nicht jeder der Migranten aus diesen Breiten gegen Eingliederung – obwohl es aus der Heimat immer wieder heißt, man dürfe sich nicht assimilieren. Doch weshalb sollte es eine eigene Partei brauchen, wenn man sich mit den hier geltenden Werten und Prinzipien identifiziert – welche bereits in einer umfassenden Bandbreite von den zur Verfügung stehenden Kräften vertreten werden? Bei ehrlicher und nüchterner Betrachtung kann man nur zu der Schlussfolgerung gelangen, dass es um Infiltration, Einfluss und Dominanz geht. In früheren Zeiten wären solche offenkundigen Tendenzen einer beabsichtigten Transformation des bestehenden repräsentativen Systems mit all ihren irdischen Volksvertretern noch von einem skeptischen, kritischen und distanzierten Verfassungsschutz mit größtmöglichen Argusaugen beobachtet worden.
Nachdem wir aber heutzutage mehr als unverhohlen gezeigt bekommen, dass Herr Haldenwang andere Prioritäten setzte – und sich stattdessen mit denjenigen Nutzern der Sozialen Medien befasst, die in despektierlicher Weise über die Figürlichkeit von Ricarda Lang herziehen, bleiben die gefährlichen Bestrebungen außerhalb des Radars. Dass selbst der Sicherheitsapparat in einige Gegenden in unseren Großstädten nicht mehr vordringt und sie damit faktisch einer friedensrichtenden Rechtlosigkeit überlässt, ist auf der einen Seite gerade nach den Ereignissen von Mannheim und aus Sicht der noch immer unter Schock stehenden Beamten allzu nachvollziehbar. Andererseits spricht es für eine völlige Bankrotterklärung und einen Kontrollverlust, wenn unsere Exekutive nach und nach ganze Landstriche aufgibt. Dennoch kann Resignation nicht die geeignete Antwort auf einen Versuch zur Abschaffung der autochthonen Majorität sein. Daher braucht es in den Spitzenfunktionen unserer Nation mutige und couragierte Persönlichkeiten, die nicht dem Lauf der Dinge frönen. Sondern klar konstatieren: Der Islamismus gehört nicht zu Deutschland!