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Das Abwracken deutscher Industrie hat Bestand, denn der Geist von Habeck schwebt weiter!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Merz‘ Heizungsgesetz: Das kommt jetzt auf Eigentümer und Mieter zu“ (aus: „Future Zone“ vom 20.04.2025)

Da war eine Etappe auf der Schnellstraße zur Zentralverwaltungswirtschaft in Deutschland hinter uns gebracht, schon hatte der nun scheidende Klimaminister ein weiteres Ziel ausgegeben. In seinem Konzept der Plangesellschaft wollte er eine Parallelwelt der Erneuerbaren-Industrie zementieren, die die Bundesrepublik von Grund auf verändern sollte. Nachdem zunächst die Wälder für Windkrafträder gerodet, die Felder für Solarparks freigemacht und die Wattenmeere mit LNG-Terminals durchzogen wurden, besteht der nächste Schritt zur Transformation im Rückbau der Gasleitungen im Land, damit sie Platz schaffen für das künftige Netz an Fernwärme und den Transport von eigentlich so ungeliebtem, denn für Technologieoffenheit stehendem, nachhaltigem Wasserstoff. Mit seinem Ansinnen kam Habeck dem Abriss von Wirtschaftlichkeit, Wachstum und Besitz näher – auf deren Trümmern er sodann sein Trugbild der grünen Sterilität errichten möchte. Und im gleichen Duktus werden auch seine Nachfolger unter dem künftigen Kanzler Merz regieren. Er setzt ebenso auf einen Kurs des Vernichtens von allem Funktionierenden, Bewährten und Prosperierenden, wie der ausgehandelte Koalitionsvertrag eindrücklich zeigt.

Sein ideologisches Vorbild aus Kiel verbindet das weltanschauliche Bekenntnis gegen die nationale Identität mit Verachtung unserer Nachkriegs-Errungenschaften als einstiger Exportweltmeister und Vorreiter in Sachen ökonomischer Entwicklung, aber auch mit dem unbeirrten Geisterfahren in Richtung der künstlichen Utopie einer E-Auto-Wirklichkeit von morgen. Seine Bereitschaft, den von ihm geleisteten Eid zum Wohle des Volkes mit Füßen zu treten – und anstelle des Gemeinwesens Egozentrik, Narzissmus und Selbstverliebtheit zu installieren, hat etwas Beispielloses in der bundesrepublikanischen Geschichte. Und sie scheint sich schon in der kommenden Legislatur unter anderen Machthabern brachial fortzusetzen. Die Fantasie über eine Zukunft in der von Fossilität befreiten Umwelt, in welcher wir künftig wüstenartige Flächen an Photovoltaik-Anlagen und die Artenvielfalt in der Luft zerreißende Propeller vorfinden, ist von der gleichen kruden Idee der Widernatürlichkeit getragen wie jene der Nonbinarität und des Veganismus. In ihrem Rahmengerüst gilt allein das Einhalten der dogmatischen Mentalität, nicht aber ein Besinnen auf Pragmatismus oder Vernunft. Denn diese müssten uns zu Recht eine entscheidende Frage entgegenbringen.

Wozu wurden vom lieben Gott Ressourcen unter der Erde angesiedelt, wenn sie bis zum Ende der Tage dort verbleiben sollen – und wir uns nicht das untertan machen dürfen, was uns als Geschenk mit dieser Schöpfung anvertraut, zugesprochen und übereignet wurde? Dass der auch für Kinderbücher bekannte Autor aus einer plumpen Geisteshaltung über den vermeintlichen Konsens anthropogen verursachter Veränderungen am Himmel letztlich nicht nur zur Preisgabe von Kontinuität, Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit bereit scheint, sondern im Narrativ verhaftet zum Lobbyisten und Steigbügelhalter für eine singuläre Unternehmenssparte wird, ist verwerflich. Sein darüber hinaus beabsichtigtes Interesse, dass sich diese Nepotisten mit Milliarden an Subventionen eine goldene Nase an der Naivität der Gesellschaft verdienen, entpuppt sich darüber hinaus als böswillig und niederträchtig gegenüber dem Bürger, der in einer repräsentativen Demokratie mit ansehen muss, wie ein alle vier Jahre erteilter Freifahrtschein für die Profilierung einzelner Charaktere und der Umsetzung ihrer Visionen zweckentfremdet wird. Berechnung, Arglist und Gewissenlosigkeit in einem solchen Ausmaß hat man außerhalb von Autokratien bisher wohl nicht erlebt.

Die Bevölkerung scheint im Augenblick gefangen in dem Korsett der Hilflosigkeit eines Souveräns, dem es an direktpartizipativen Mitteln fehlt, um dem Abwracken der Heimat ein Ende zu setzen. Man kann letztlich nur hoffen, dass all die vom Schüttsiel-Flüchtigen auf den Weg gebrachten Pläne an der Realität scheitern – und die „fucking problems“ diesseits wie jenseits des Atlantiks in der stoischen Überzeugung, wonach der Staat keine Fehler macht, einfach ungelöst bleiben. Zuversichtlich stimmt dabei der Umstand, dass schon jetzt erkennbar ist, wonach nicht nur das Gebäudeenergiegesetz zum Rohrkrepierer werden dürfte. Immerhin haben die Wunschträumer das Gegenteil von dem erreicht, was man ursprünglich vor Augen hatte – und leisten gerade der Ölheizung einen Bärendienst, die mehr denn je ein Comeback feiern darf. Und da die Vorstellungen der Ökosozialisten bisher nicht über die Skizze auf dem Reißbrett hinausgekommen sind, könnte es schlichtweg auch zeitlich zu eng werden für all den Irrsinn, welchen man sich im Elfenbeinturm zurechtschneidert. Denn eine Alternative steht in den Startlöchern, um der lebensfeindlichen CO2-Hypothese abzuschwören – und endlich Verstand ins Kanzleramt einziehen zu lassen.