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Auch wenn es auf den ersten Blick anders scheint: Europa besinnt sich seiner rechten Mehrheitsgesinnung!

Kommentar von Dennis Riehle

Während man sich in Großbritannien bewusst dazu entschieden hat, auf einen linksradikalen Kurs umzuschwenken und einer Partei das Vertrauen zu schenken, deren Premierminister gleich am ersten Tag mit dem Stopp der Abschiebepläne nach Ruanda ein deutliches programmatisches Zeichen setzte, war es in Frankreich vor allem das äußerst eigentümliche Mehrheitswahlrecht, dass das Rassemblement National trotz stärkster Stimmenzahl kurzerhand auf die hinteren Plätze verwies. Dieses System ist letztlich nichts Anderes als ein Verrat am Willen des Souveräns. Und schon allein deshalb dürften unruhige Wochen in Paris und anderen Städten bevorstehen. Denn man kann sich kaum denken, dass die Pole in einer ohnehin rasch zur Aufruhr neigenden Gesellschaft das Resultat unwidersprochen hinnehmen werden. Ob es an manchen Stellen auch Fälschungen gab, um den Rechtsruck in Europa einzudämmen, lässt sich für den außenstehenden Beobachter allenfalls mit einem vagen Gefühl beantworten. Jedenfalls ist in immer mehr Ländern eine unmissverständliche Spaltung erkennbar, die sich auch dann nicht kleinreden lässt, wenn bei unseren Nachbarn auf den ersten Blick der fulminante Durchmarsch von Le Pen ausblieb. Es ist schlichtweg dem Kampf um die Weltanschauungen geschuldet, dass sich diejenigen nicht mehr zähmen lassen, über deren Köpfe Macron hinweg entschied. Gleichzeitig ist es ein untrügliches Erwachen an Rhône und Seine, wenn zumindest die Jugend den Ernst der Lage verinnerlicht zu haben scheint. Denn im Vergleich zu manch lethargisch veranlagtem Erwachsenen haben sie ihre Zukunft noch größtenteils vor sich. Und sie wollen sich verständlicherweise nicht damit abfinden, irgendwann unter der Führung von Allah aufzuwachen. Sie bemerken bereits beim Schulbesuch, dass sie nicht selten zur Minderheit in ihrem eigenen Land gehören. Frühzeitig machen sie Erfahrung mit Fäusten, Schlägen und Messern – welche der verklärte Globalist noch immer als ein Zeichen misslungener Integration verkaufen will. Dass nicht nur die Gesänge auf Sylt immer vehementer werden, sondern sich auch in vielen Festzelten oder bei Fußballspielen entsprechende Parolen durchsetzen, die eine immanente Verbitterung und Verlustangst der autochthonen Bevölkerung zum Ausdruck bringen, ist angesichts der Dynamik einer mittlerweile kaum noch zu kontrollieren Flutung unseres Kontinents mit Menschen fremder Herkunft wenig verwunderlich.

Und während sich also nicht nur unser Verfassungsschutz und die Bundesinnenministerin mit Desinformation, Zensur und Repression ernstlich darum bemühen, den blökenden Schafen vor dem Bildschirm des ÖRR täglich neu das Credo einzuhauchen, dass die Demokratie nicht etwa durch den Islamismus in Gefahr ist, der auf Hamburgs Straßen völlig unbehelligt seine Forderung nach einem Kalifat äußern kann. Sondern dass Heimatliebe, Kulturverbundenheit und Nationalstolz ein Frevel sind – und als Vorboten eines Wiedererstarkens von 1933 gewertet werden müssen. Da gedeiht glücklicherweise auch in der Bundesrepublik ein Pflänzchen von neuem Eigenbewusstsein, für das sich lediglich diejenigen schämen, die bis heute der festen Überzeugung sind, dass unsere Nationalflagge der Regenbogen ist. Ohne Zweifel sind die Zivilisationen auf unserem Kontinent zu einer eklatanten Trendumkehr bereit. Immerhin hatte sich der Kompass in den letzten Dekaden immer weiter verschoben – und die Mitte lag irgendwann zwischen Grünen und SPD. Einmal völlig abgesehen von der natürlichen Betrachtungsweise, dass jede Meinung und Gesinnung in unserem Herrschaftssystem ihre Berechtigung hat und nicht verboten werden kann, haben Standpunkte und Positionen jenseits und diesseits der Brandmauer ihre Legitimation. Selbst in einem geschichtsträchtigen Gefüge lässt sich der Rationale nicht mehr von Etikettierungen als Nazi, Faschist oder Extremist beeindrucken. Solche Attribute werden mittlerweile sogar als eine Auszeichnung für jene verstanden, die das eigene Denken nicht der Regierung überlassen. Es ist also keine Frage, dass die westliche Hemisphäre nicht nur dazu in der Lage ist, sondern sich sogar danach sehnt, in der Überzahl der Wähler nicht mehr vor einem unverhohlenen Bekenntnis für die Wettbewerber im bürgerlichen, konservativen und identitären Spektrum zurückzuschrecken. Denn das Streben nach einem Fortbestand von Integrität und Souveränität ist keinesfalls verwerflich oder anrüchig.

Stattdessen findet es sich sogar in unserem Grundgesetz verbrieft, das uns die Aufgabe nahegelegt, für die Kontinuität der deutschen Volkszugehörigkeit zu sorgen. Was unter gewöhnlichen Umständen wie eine Banalität klingt, muss heutzutage deshalb gerechtfertigt werden, weil in unserem Miteinander weiterhin eine selbstgeißelnde, masochistische und nahezu todessehnsüchtig anmutende Auffassung inhärent ist, die in ihrer Konsequenz die Daseinsberechtigung für unsere Spezies kurzerhand in Frage stellt. Da brauchte es nicht einmal die Veröffentlichung der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die sich genau an jenem Rassismus bediente, den sie eigentlich mit aller Deutlichkeit ablehnt. Aus ihrer Sicht wäre unsere Fußballmannschaft weniger erfolgreich, würde sie ausschließlich aus „weißen“ Spielern bestehen. Dass sie damit den Wert und die Würde jener Menschen herabwürdigt, zu deren Gruppe auch sie gehört, dürfte ihr in dieser für den Pluralismus so typischen Doppelzüngigkeit nicht bewusst gewesen sein. Bei Personen wie ihr habe ich größte Bedenken, dass sie jemals auf den Trichter kommen werden, ein Konzept als gescheitert anzusehen, welches bereits in den 1990er-Jahren von manch einem ökosozialistischen Vertreter für utopisch erklärt wurde. Denn das obsessive Verordnen eines Zusammenlebens verschiedener Ethnien auf einem eindeutig begrenzten Raum kann auch deshalb nicht funktionieren, weil das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Sprachen, Brauchtümern, Religionen, Traditionen, Werten, Sozialisationen, Historien und phänotypischen Merkmalen nicht zu einer Verbrüderung führen kann. Dies hatte die Schöpfung auch gar nicht vorgesehen, als sie die Völker mit ihren individuellen Eigenschaften an verschiedenen Plätzen auf diesem Erdball ansiedelte. Daher ist es ein vernunftgeprägte Bedürfnis, sich endlich wieder der Ursprünglichkeit zu besinnen. Dass dies kein Beinbruch ist, sondern ein Befreiungsschlag, sollten sich alle mündigen Bürger ungeniert vergegenwärtigen. Und für ihn muss man sich im Zweifel nicht überwinden, sondern lediglich ein einziges Mal in seinem Leben die eigenen Interessen in den Vordergrund stellen.