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Zu früh gefreut: Die haltungsmediale Häme über interne AfD-Zerwürfnisse wird bitter enttäuscht!

Kommentar zum Artikel „Implodiert jetzt der AfD-Kreisverband? Vorstand ist geschlossen zurückgetreten“ (aus: SÜDKURIER vom 08.04.2025)

Es könnte runder laufen für die AfD im äußersten Süden der Republik. So zumindest ein bloßer Eindruck für diejenigen, die dem informationsmonopolistischen Anbieter namens „Südkurier“ im Landkreis Konstanz Glauben schenken. Die Zeitung, welche sich mittlerweile weigert, Werbeanzeigen der Partei anzunehmen, ist weiterhin auf Kurs, wenn es um die Diffamierung und Verächtlichmachung einer politischen Kraft geht, die den haltungsjournalistischen Kollegen aus ideologischen Gründen ein Dorn im Auge ist. Schon länger rumort es zwar an der Basis der Alternative für Deutschland vor Ort, ist doch mit dem 06. April 2025 der gesamte Kreisvorstand zurückgetreten. Entsprechend pompös wartet das Medienformat mit einer Schlagzeile auf.

Was nun aber dem Publikum der eingeebneten Presse als Paukenschlag und Anzeichen von Zerwürfnis und Krise verkauft wird, sollte man eher als eine Befreiung betrachten. Denn es gab auch intern Vorwürfe und Forderungen nach einem Neubeginn, standen doch Zweifel im Raum, dass es bei den Wahlen zum Gremium formelle und sachliche Fehler gab, die an der Legitimität der Amtsführung Skepsis aufkommen ließen. Entsprechend scheinen Spekulationen darüber, es handele es sich vor allem um einen Machtkampf oder Streit über die Frage, inwieweit man hinter Kanzlerkandidatin und Co-Sprecherin Alice Weidel steht, völlig aus der Luft gegriffen. So betont es auch der Konzilstadtverband mit Michael Strauch an der Spitze in einer Aussendung.

Stattdessen sollen klare Verhältnisse geschaffen werden, um unbelastet in eine neue Etappe einzutreten, welche auch deshalb von besonderer Wichtigkeit ist, weil die Blauen mittlerweile selbst im Westen fest angekommen sind in der weltanschaulichen Landschaft. Das beweisen nicht nur die Umfragewerte, sondern exemplarisch auch die Erfolge, welche man in den Kommunen erzielen konnte. So war es jüngst das gemeinsame Verständigen mit der CDU auf einen Vorschlag für die Besetzung von Posten am Verwaltungsgericht Freiburg. Gleichzeitig veranstaltete man einen überaus erfolgreichen Bürgerdialog in Rielasingen-Worblingen, über den manch ein Schundblatt ohne jede Objektivität berichtete, es seien die üblichen Parolen verbreitet worden.

Dass vor der Tür eine überschaubare Zahl an Demonstranten gegen vermeintliche Nazis demonstrierte, war den wachsamen und korrekten Schreiberlingen dagegen eine deutlich größere Erwähnung wert. Es passt eben nicht in die Mentalität der Guten, dass der Souverän vehement den Etablierten entsagt, um ohne Schamgefühl und mit offenem Bekenntnis in ein Lager zu wechseln, das nur bei Menschen verpönt sein kann, die weiterhin dem Unrecht frönen. So ist es auch die sogenannte Seenotrettung im Mittelmeer, welche aus dem hiesigen Sozialbudget jährlich gefördert wurde, mit der eigentlich Schluss gemacht werden sollte, wäre es nach dem Willen der Christdemokratie gegangen. Immerhin steht die NGO im Verdacht, die Schlepperei zu hofieren.

Doch weil die Moralkeule von Grünen und Genossen neuerlich zog, schwächte man einen Antrag ab, der einen sofortigen Stopp weiterer Unterstützung vorsah. Jetzt soll zunächst an Aktivistin Rackete und all ihre „Seewatch“-Enthusiasten die Erwartung herangetragen werden, dass Flüchtlinge künftig nicht mehr in europäische Häfen gebracht, sondern an den Ausgangspunkt ihrer Reise mit dem Schlauchboot manövriert werden. Bestimmt werden sich die Märtyrer der illegalen Migration an solche Anweisungen vom Bodensee halten, weshalb umso mehr deutlich wurde, wie entscheidend eine konsequente Abkehr vom derzeitigen Asylsystem ist. Und genau aus diesem Grund muss die wahre Opposition weiter Druck machen – und diejenigen treiben, die ein „Weiter so“ wollen.

Autor: Dennis Riehle