Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel Auto fährt in München in Ver.di-Demonstrationszug – Söder spricht von Anschlag („Der Spiegel“ vom 13.02.2025)
Der Wahnsinn geht weiter und die deutsche Politik verliert sich neuerlich in Floskeln. Nachdem die Öffentlichkeit kaum noch hinterherkommt, die Zahl der Attentate zu begreifen, mit der mittlerweile täglich die Sicherheit und Unversehrtheit der Bürger massiv bedroht und das Leben in Freiheit im Zweifel durch todbringende und verletzende Messermörder oder Amokfahrer nahezu verunmöglicht wird, liest man in den sozialen Netzwerken und über die Ticker der Nachrichtenagenturen die ständig gleichen Beileidsbekundungen. Es passiert nichts, der Terror fordert seine Opfer. Und noch bevor der Afghane in München aufgrund einer psychischen Erkrankung möglicherweise für schuldunfähig erklärt wird, rufen Antifaschisten allerorten zu Demonstrationen gegen rechts auf, weil sie in ihrer ideologischen Naivität, weltanschaulichen Abstumpfung und charakterlichen Verrohung überhaupt kein Gespür mehr für diesen hybrid geführten Krieg gegen Europa, seine Werte, Kultur, Identität und Völker empfinden. Man scheint der Flutung durch das Fremde ausgeliefert, obwohl die Schalthebel doch in vollem Bewusstsein bedient wurden.
Sie nehmen die vermeintlichen Kollateralschäden einer Denkweise von Vielfalt, Toleranz und Respekt auch deshalb billigend in Kauf, weil sie weiterhin der gleichen Überzeugung anhängen wie Angela Merkel, dass unsere Republik eine Bringschuld gegenüber dem restlichen Globus hat. Und das aufgrund der Verzerrung und Relativierung dunkler Kapitel unserer Historie. Wir sollen büßen, weil es in der Vergangenheit eine Periode gab, in der unsere Vorfahren entsetzliches Leid über Minderheiten brachten. Doch es ist gerade die Erfindung des Nationalsozialismus, eine Gesellschaft in Sippenhaft zu nehmen und Unbeteiligte zu Sündenböcken zu erklären, mit der man nun Verständnis dafür einfordert, wenn es mit der Eingliederung von Millionen nicht funktioniert. Mittlerweile braucht es keine Pauschalisierungen mehr, um eine strukturelle Fanatisierung und manifeste Bereitschaft zu Unterjochung und Gewalt von Anhängern einer bestimmten Religion festzustellen, die ihrem Namen nach darauf ausgerichtet ist, keine Andersdenkenden neben sich zu dulden. Und auch die Gemäßigten schweigen, um damit die Extremen zu dulden.
Der Islamismus strebt mit seinem politischen Anspruch die sukzessive Verdrängung von Christen, Juden und Atheisten in sarazenischer Manier an. Die Umwälzung der Verhältnisse auf unserem Kontinent ist nicht länger eine böse Verschwörungstheorie, sondern bittere Realität. Und sie wird angeheizt von jenen, die mit sich und ihrer Hautfarbe nichts anfangen können. Aber auch von einem Kartell zwischen CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken, die höchstens einen kaschierenden Minimalkonsens erringen. Allenfalls eine Obergrenze für vermeintlich Schutzsuchende und eine Kontrolle der Grenzen, Abschiebung und Rückführung alle paar Monate im zweistelligen Bereich, weniger statt kein Geld mehr. Damit wird man weder einen Blumentopf gewinnen, noch dem Problem gerecht, das spätestens 2015 mit dem Tabubruch der Ex-Kanzlerin seinen Lauf nahm. Unter Androhung der ständigen Moralkeule von Rassismus und Diskriminierung werden sämtliche Versuche untergraben, drastisch Sogeffekte zu reduzieren und umfangreich zu remigrieren. Insgeheim dürften sich manche People ohne Color freuen, wenn es wieder einmal jemanden aus ihren Reihen trifft.
Denn Wert und Würde unseresgleichen sind für sie doch verhandelbar, weil die Existenzberechtigung für Schwarz-Rot-Gold in bestimmten Kreisen bereits seit Dekaden dank tiefsitzender Verachtung von Stolz und Heimatliebe zur Disposition steht. Doch nicht nur die USA machen deutlich, was angesichts einer Invasion juristisch möglich ist, der es sowohl an Fluchtgründen, Bleibeperspektiven und Verfolgung als anerkannte Faktoren für Obdach in der Ferne entbehrt. Es gibt keine Ausreden, wonach Gesetze und Paragrafen Härte ausschließen würden. Wenn das Recht nicht mehr der Mehrheit dient, ist es obsolet geworden. Der Bremsklotz ist nicht das fehlende Können, viel eher das mangelnde Wollen. Und so bleibt der Befund über einen Ausdruck von grenzenloser Schamlosigkeit, dreister Verhöhnung und niederträchtigem Hass der Verantwortlichen in ihren kuscheligen Sesseln an der Macht, die mittlerweile tatsächlich Blut an ihren Händen tragen, weil sie untätig bleiben und geschehen lassen, was kein Schicksal ist. Stattdessen erweist sich die Preisgabe all jener, zu deren Wohle man per Eid verpflichtet wäre, als Spott über sich selbst.