Kommentar von Dennis Riehle
Es ist wenig verwunderlich, dass die Vereinten Nationen, die Grünen oder die Wissenschaft das Narrativ der menschgemachten Erderwärmung auch weiterhin hochhalten und all diejenigen unter ihre Fittiche nehmen, die mit den absurdesten und sinnfreiste Protesten für eine Klimaneutralität nicht nur auf die Straßen gehen, sondern sich dort festkleben, Gebäude und Denkmäler mit Farbe besprühen oder Bilder und Gemälde mit Kartoffelbrei oder Tomatensuppe bewerfen. Immerhin gibt es im Augenblick kaum eine andere Hypothese, mit der sich derart gut Macht über die Gesellschaften auf diesem Globus ausüben lässt wie mit der moralische Zuschreibung von Schuld gegenüber unserer Zivilisation an dem Anstieg der Durchschnittstemperaturen.
Und obwohl es immer neue Widerrede von unabhängigen, ergebnisoffenen und zur Objektivität verpflichtet fühlenden Experten, Forschern und Nobelpreisträgern gibt, die die Fokussierung auf die Bedeutung des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre nicht nur als deutlich überzogen, sondern auch in ihrer physikalischen Nachvollziehbarkeit teils bis zur Gänze infrage stellen, wird eine offensichtlich recht naive Bevölkerung auch weiterhin im Glauben gelassen, dass eine Veränderung der Zusammensetzung von Partikeln der Treibhausgase im Promillebereich in unseren Luftschichten eine tatsächlich prägnante Auswirkung auf die Licht- und Wärmereflexion habe – und somit auch künftig das lebensfeindliche Ziel von Zero CO2 ausgegeben werden müsse.
So lassen wir uns kasteien, um unseren Fußabdruck zu verkleinern. Denn offenbar fehlt es all den Gutgläubigen dieser Tage, die auch davon ausgehen, dass die Gefahr für unsere Demokratie von rechts kommt und der Globalismus und Pluralismus die Lösung für unsere Probleme seien, an der Bereitschaft zur eigenen Reflexion über die Komplexheit der Schöpfung und ihrer komplizierten Zusammenhänge, die sich nicht auf einzelne Formeln, Rechenmodelle oder Computersimulationen reduzieren lassen. Stattdessen wird zunehmend deutlich, dass die Anomalien der Natur und ihre üblichen Schwankungen, welche der Globus bereits in den Jahren Millionen seiner Geschichte immer wieder durchstanden haben, in ihrer Bedeutung vernachlässigt werden. Grundlos geschieht das allerdings nicht.
Denn würden wir eingestehen, dass wir an gewissen Gegebenheiten von unserer recht bescheidenen Perspektive als Mensch heraus nichts ändern können, böte sich den vielen Regierungen auf diesem Planeten keine Gelegenheit mehr zur Drangsalierung, Disziplinierung und zum Diktat unserer Lebensart, von Transformationserfordernissen oder stupiden Energiewenden mehr. Und damit würde auch die Vision zerplatzen, man könne auf Basis einer vornehmlich die anthropogenen Ursachen in den Vordergrund stellenden Theorie einen Umbau von Wirtschaft, Ökonomie, Gesellschaft und politischen Verhältnissen rechtfertigen. Würden wir uns etwas weniger wichtig nehmen und unsere transhumanistischen Ambitionen in den Hintergrund rücken, weil wir Demut und Ehrfurcht vor der komplizierten Struktur unseres Gefüges zeigen, hätten wir einerseits nicht nur mehr Zeit, sondern vor allem auch deutlich mehr Geld, um dieses in die Anpassung und Konvergenz zu investieren, statt immer mehr Milliarden in das Schwarze Loch der Veränderung zu pumpen.
Immerhin sehen wir bislang keine Wirksamkeit all derjenigen Bemühungen, die vor allem die Bundesrepublik ergreift, um sich zum Weltmeister in Sachen Verbot und Verzicht zu steigern. Viel eher wird die Doppelmoral einer ökologistischen Denkweise offenbar: Wir holzen unsere Wälder ab, damit wir Platz haben für neue Windräder, die sodann unsere Artenvielfalt in der Luft zerreißen. Wir errichten Wüsten von Solarparks auf eigentlich für den Ackerbau und die Landschaftsgestaltung gedachten Flächen. Wir durchziehen unsere Wattenmeere mit LNG-Pipelines und verpesten mit Kohlekraftwerken die Umgebung. Gleichzeitig haben wir die vergleichsweise sichersten Atommeiler in unseren Breiten zurückgebaut, um sie gleichzeitig im Kriegsgebiet der Ukraine als ein Mittel zur Sicherstellung der Versorgung mit Elektrizität zu hofieren.
Und statt auf den Trichter zu kommen, dass beispielsweise auch die Sonnenaktivität, die Erdachse, der Wasserstoff oder das Methan neben all den anderen Stellschrauben, welche am Gleichgewicht unseres perspektivischen Wettergeschehens beteiligt sind, für die Betrachtung von Zusammenhängen bedeutsam sind, negiert nicht nur die UN bewusst die Berichterstattung über alle Zweifel, die das Ziel der Metamorphose unseres Miteinanders in irgendeiner Weise stören könnten. Denn es geht nicht nur ihr darum, die Volksherrschaft zurückzudrängen und in Richtung einer oligarchischen und bisweilen totalitär anmutenden Autokratie überzuführen. Schließlich ist es auch bei Habeck der offenbare Reiz des Okkupierens unserer Daseinsweise, die ihn an seiner Traumvision einer künstlichen, greengewashten und sterilen Umgebung festhalten lässt, in der unter Verweis auf beständigen Wandel Repression und Bevormundung legitimiert werden können.
[…] Täuschend echte Unwissenheit: Die Klimaforschung und ihre physikalischen Bildungslücken! […]