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Mahnung ja, Schuldkult nein: Deutschland braucht neues Selbstbewusstsein

Kommentar von Dennis Riehle

Was die weichgespülten Leitmedien als einen weiteren Rechtsruck der AfD in Brandenburg wahrnehmen, wenn die Wahlkämpfer vor Ort nach konsequenter Remigration rufen, ist in Wahrheit nichts Anderes als die Ermutigung, das über Jahre und Jahrzehnte in unserem Land durch ein kollektives Schuldempfinden verdeckte Bewusstsein für die eigene Identität freizulegen – und aus einem lethargischen Dornröschenschlaf zu erwachen, der uns Deutsche zu durchaus lenkbaren Marionetten gemacht hat. Untertänigkeit war immer wieder ein Charakteristikum unserer Spezies. Gerade mit Blick auf die beiden Diktaturen im 20. Jahrhundert wissen wir, wie schnell wir uns einebnen und von einer Obrigkeit zum Duckmäusertum gängeln lassen. Natürlich soll die Vergangenheit Mahnung sein.

Aber rund acht Dekaden nach dem Ende des Krieges gibt es insbesondere mit Blick auf das, was die sogenannten Boomer in einem von Motivation, Courage und Ehrfrucht beispiellos und mit größtmöglicher Anstrengung, Leistung und Engagement getragenen Willen zu einem Neubeginn an Wohlstand, Wirtschaftlichkeit und Prosperität geschaffen haben, durchaus Grund zum Stolz. Es ist an der Zeit, sich nicht länger in Scham über etwas zu grämen, woran die heutigen Generationen unbeteiligt gewesen sind. Der Versuch der Unterjochung unserer Bevölkerung durch eine immer schwächer werdende Regierung und eines an Autorität verlierenden Machtapparats muss ein Alarmsignal für diejenigen sein, die aus der Historie vor allem die Erfahrung mitgenommen haben, dass die Einführung eines Informationsmonopols, einer Staatsideologie und eines Denunziantentums stets die unausweichliche Anzeichen für totalitäre Entwicklungen waren.

Schon allein aus der Verfassung ergibt sich die Verpflichtung des Einzelnen, gegen derartige Bestrebungen Widerstand zu leisten. Überdies ist auch in unserem Grundgesetz festgelegt, dass jeder Bürger nach der Geschlossenheit unseres Miteinanders streben soll. Der Anwurf, man vertrete in der Partei unzulässigerweise eine völkische Weltanschauung, muss schon deshalb ins Leere gehen, weil daran weder etwas Verwerfliches noch Anrüchiges zu finden ist – und wir doch gerade in den entsprechenden Bestimmungen aus Art. 20 Abs. 4 oder Art. 116 GG dazu aufgerufen sind, die Souveränität und Integrität der Bundesrepublik zu wahren. Es steht zudem in keinem Widerspruch zu den wesentlichen Werten unserer Demokratie, insbesondere auch nicht zur Würde des Menschen und dem Gleichheitsprinzip, wenn wir in einem entsprechenden Vorrangigkeitsgebot zunächst Solidarität mit dem Nächsten aus unseren eigenen Reihen üben, bevor wir uns dem Fremden zuwenden.

Gegen die Bestimmungen gerichtet wäre lediglich eine Schmähung des Gegenübers aufgrund von oberflächlichen Ressentiments oder subtilen Abstammungseigenschaften. Doch es gibt eben gerade keine Anzeichen dafür, dass die AfD oder ihr Vorfeld mit dem Appell zur Geschlossenheit des Volkes gleichzeitig eine Herabwürdigung von anderen Ethnien verbinden. Es ist nicht nur legitim, sondern ganz natürlich, dass jeder Mensch zunächst die Singularität der eigenen Gruppe hervorhebt – und sich damit aus Gründen der Authentizität, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit ein Stück weit gegenüber dem Anderen abgrenzt. Denn damit geht weder eine das Unbekannte prinzipiell ablehnende Haltung einher, noch eine falsch verstandene Merkmalsüberlegenheit oder Exklusivität unseres Verbundes, der aus politisch korrekten Gründen und der historisch bedingten Kontamination nicht mehr als „Rasse“ bezeichnet wird – obwohl selbst grüne Bundestagsvizepräsidentinnen in genau seiner Manier das „Weiße“ diskreditieren.

Nicht umsonst hat die Evolution jeden von uns passend innerhalb einer ursprünglichen Formation angesiedelt, damit wir gerade die Synergien nutzen können, die uns durch eine verbindende Herkunft gegeben sind. Es geht also nicht um eine nationalistische Segregation gegenüber dem Äußeren, sondern um eine vorrangige Stärkung und Fokussierung auf das Innere. Und dass wir dies dringend nötig haben, das belegen zahlreiche Beispiele dieser Tage: Wenn das öffentliche Zeigen von Schwarz-Rot-Gold als verpönt gilt und gar verboten wird, ein blauer Schlumpf zur Gefährderansprache führt oder Gerichte einer Migrantenfamilie im Gegensatz zu einem deutschen Rentner den grundsätzlichen Anspruch auf eine Wohnung zubilligen, dann entsteht nicht nur ein Ungerechtigkeitsgefühl bei den Hiesigen, sondern es entwickelt sich die logische Frage: Was ist aus unserer Heimat geworden? Denn es ist mittlerweile nicht mehr nur eine subjektive Einschätzung, dass die Politik des Establishments zu einer Unterwanderung unserer Sprache, Freiheit, Tradition, Aktivität, Sittlichkeit, Volksherrschaft, Werten, Sicherheit und Ordnung führt.

Stattdessen wird unter dem Vorwand der Vielfalt ein künstlich erschaffener und obsessiv verordneter Vielvölkerstaat als Etappenziel im Übergang von einer Wesenseinheit zur anderen installiert, welcher aber offenkundig nicht im Sinne einer Mehrheitsbevölkerung ist, die langsam, aber dennoch beständig aus der Utopie des Multikulturalismus aufklart und zur bitteren Erkenntnis gelangt, dass das immer wieder von Grünsozialisten ausgegebene Ziel des Ausverkaufs der Republik in aller Ernsthaftigkeit verfolgt wird. Letztlich weiß ich aus meiner eigenen Biografie in verschiedenen linken Parteien, dass dort unverhohlener denn je mit dem Ansinnen geprahlt wird, man wolle diese Nation am Boden liegen sehen, denn Deutschland habe aufgrund seiner Geschichte keine Daseinsberechtigung mehr. Insofern ist es eine völlig nachvollziehbare Reaktion einer stets mit der Suggestion der Eigenverachtung indoktrinierten Öffentlichkeit, sich gegen das Aufbäumen einer auf Sand gebauten Bewegung des Antipatriotismus zu wehren.