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Umweltschutz okay, CO2-Phobie ade: Der physikalische Verstand der Deutschen wird wach!

Kommentar von Dennis Riehle

Dieser Tage zeigt sich die Bestialität eines ökologistischen Denkens immer offensichtlicher. Nachdem bereits Böhmermann dazu aufgerufen hatte, „Nazis zu keulen“, sind nun offenbar auch die Nutztiere dran, denen es aufgrund ihrer Darmtätigkeit und ihrem Luftholen an den Kragen gehen soll. Denn Minister Habeck kommt nicht mehr hinterher, das von ihnen ausgestoßenen Treibhausgas wieder einzufangen und es unter den Boden zu pressen. Daher debattiert man in der Bundesregierung wohl tatsächlich über den bis vor ein paar Jahren noch als pathologische Wahnvorstellung eingestuften Irrgedanken, sich von Schweinen, Hühnern und Rindern zu trennen, denn sie haben einen zu großen Fußabdruck. Wenn du also denkst, es geht nicht schlimmer: Bei der Ampel immer! Schließlich ist man offenbar nicht mehr nur von der Wirklichkeit verfolgt, sondern auch von Methan und CO2, über das nun aber norwegische Forscher gerade erst wichtige Erkenntnisse gewonnen haben – und deshalb all die Hitzegeplagten dieser Welt zu ruhig Blut aufrufen. Denn was die Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner wie die Spatzen von den Solarpanelen auf unseren Dächern pfiffen, wird immer häufiger auch durch jene Studien untermauert, die sich dem angeblichen wissenschaftlichen Konsens über die zu Kausalität der Erwärmung entgegenstellen – und doch tatsächlich behaupten: So einfach, wie es sich die Kohlenstoffdioxid-Jünger vorgestellt haben, läuft es mit unserem Globus dann doch nicht.

Stattdessen gewinnen die sich zur Empirie und Evidenz zurückbesinnenden Experten zunehmend den Eindruck, dass es sich um ein multifaktorielles Geschehen handeln könnte, was uns derzeit einen kontinuierlichen, aber mit Blick auf die gesamte Planetengeschichte nicht ungewöhnlichen Anstieg der Durchschnittstemperaturen beschert. Und was für die Logik bemühenden Normalbürger eigentlich völlig nachvollziehbar und plausibel klingt, scheint lediglich diejenigen nicht erreichen zu können, die weniger aus Gründen des Umweltschutzes an einem Narrativ festhalten, das mittlerweile nicht nur den Menschen zum Schuldigen für Dürre, Flut und Sturm erklärt – sondern eben auch alles Animalische, was verdaut und atmet. Da sind es also gerade die Grünen – die nicht nur mit rasch einmal die Blätter verlierenden Rotoren Wälder und Arten zerstören, sondern auch mit schwarzen Photovoltaik-Wüsten die Landschaft verschandeln und die Zivilisation schnell brennbaren E-Autos aussetzen -, welche gegen jeden Ethos ihrer Gründerzeit verstoßen, indem sie Natur für Ideologie opfern. Dieser Fanatismus begründet sich in dem jedes Gewissen überstrahlenden Drang nach Macht und Einfluss über ein ganzes Land und eine Gesellschaft, welche nach Langs oder Nouripours Vorstellungen zugunsten einer Welt des Künstlichen die Lebensgrundlagen bis zum Sanktnimmerleinstag in der Erde lassen soll – denn die postapokalyptischen Generationen könnten sie ja noch gebrauchen.

Wer von Verbitterung und Gram auf die eigene Leistungsbiografie gepeinigt ist, der entwickelt Zorn und Festigkeit für eine Theorie des Abwrackens. Die traumvisionäre Phantasie von Spurengasneutralität ist ebenso mörderisch wie entlarvend. Denn sie belegt PISA einmal mehr, wonach es um die physikalische und biologische Bildung in unserem Land nicht so gut bestellt ist. Wer sich einmal des sensiblen Gefüges unserer Schöpfung bewusst wird – und sich nicht im transhumanistischen Gebaren versteigt, wonach unsere einigermaßen verstandbegrenzte Spezies die evolutionären Abläufe in Formeln, Modelle und Prognosen pressen kann -, der wird zur demütigen Einsicht kommen müssen, dass wir uns nicht zum ersten Mal in der Historie wichtiger nehmen als wir sind. Es ist dabei ziemlich egal, welcher Weltanschauung oder welchem Glauben wir zugehörig sind: Die Faszination des an uns gemachten Geschenks, das wir uns laut Bibel untertan machen und es hegen und pflegen sollen, übersteigt die Vorstellung und den Horizont jeder noch so „Artifical Intelligence“ – und vor allem das Bewusstsein von greengewashten Ministern. Statt sich in einen Kampf gegen den Prozess des unverfälschten, vorgesehenen und periodischen Wandels zu stürzen – und Unsummen in einigermaßen törichte, in ihrem Sinn und Zweck unbelegte Leuchtturmprojekte zu verschwenden -, stünde es unserer limitierten Kognition gut zu Gesicht, uns in etwas mehr Anspruchslosigkeit zu üben. Anstelle eines obsessiven Gebarens, manche Schicksalshaftigkeit umkehren zu wollen, würde sich die Investition in Prävention, Anpassung und Konvergenz lohnen. Das schont nicht nur die Nerven, sondern auch einige Milliarden.